| Paskalis Kostas | baritono |
Er studierte zuerst Klavierspiel und Komposition am Königlichen Konservatorium von Athen, ließ dann aber seine Stimme ausbilden. 1951 erfolgte sein Bühnendebüt an der Oper von Athen als Rigoletto. Bis 1960 blieb er ein angesehenes Mitglied dieses Hauses. 1958 gastierte er an der Staatsoper von Wien als Renato in Verdis "Maskenball" und war dabei so erfolgreich, daß er sogleich an dieses Opernhaus verpflichtet wurde. Seither Mitglied der Wiener Staatsoper. 1960 unternahm er eine erfolgreiche Nordamerika-Tournee. 1965-66 sang er an der Oper von Rom den Rigoletto und den Posa in Verdis "Don Carlos". Auch bei den Salzburger Festspielen wirkte er mit; hier sang er am 6.8.1966 in der Uraufführung von "Die Bassariden" von H.W. Henze den Pentheus. Weitere Gastspiele am Bolschoj Theater Moskau, an den Opernhäusern von Leningrad und Kiew, an den Staatsopern von Berlin und München, an der Städtischen Oper (Deutsche Oper) Berlin, am Théâtre de la Monnaie von Brüssel und an italienischen Bühnen. 1965 Debüt an der Metropolitan Oper New York als Don Carlos in "La forza del destino". Er blieb bis 1967 dort engagiert. 1964-65 und 1972 sang er bei den Festspielen von Glyndebourne die Titelpartie in Verdis "Macbeth", 1967 den Don Giovanni. 1969 und 1971-72 erfolgreiche Gastspiele an der Covent Garden Oper London. 1987 gastierte er am Théâtre de la Monnaie Brüssel als Nabucco in der gleichnamigen Verdi-Oper, 1988 bei der New Jersey Opera als Don Giovanni. 1988 wurde er zum Direktor der Oper von Athen ernannt. Verheiratet mit der Sopranistin Marina Krilovici (*1942).Die kraftvolle, ausdrucksstarke Baritonstimme des Sängers erscheint auf Decca in kleineren Opernpartien, auf HMV sang er den Escamillo in einer vollständigen "Carmen"-Aufnahme als Partner von Grace Bumbry, auf Voce den Alfonso in "Lucrezia Borgia" von Donizetti, auf Fonit-Cetra den Fléville in "Andrea Chénier" von Giordano; auf Pickwick-Video in "Macbeth" von Verdi. |
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