| Lang Frieder | tenore |
1960-68 sang er als Knabe im Dresdner Kreuzchor. 1968 kam er nach Westdeutschland und durchlief an der Musikhochschule Köln eine sehr umfassende Ausbildung für Chor- und Orchesterleitung, Schulmusik, Orgelspiel und Gesang (bei Margit Kobeck). Zugleich studierte er an der Universität Köln 1969-75 Germanistik und Musikwissenschaft. Ergänzende Gesangstudien bei Paul Lohmann in Thun (Schweiz) und bei Hans Hotter in München. 1977 gewann er einen Gesangwettbewerb für Operngesang in Bonn und leitete damit seine Karriere ein. Als Opernsänger gastierte er an der Staatsoper Hamburg, am Opernhaus von Köln, beim Holland Festival, in Bern, Klagenfurt, Heidelberg und Tel Aviv. Seine eigentliche internationale Karriere kam jedoch im Bereich des Konzertgesangs zustande. Er trat in diesem Bereich in den Zentren des Schweizer wie des deutschen Musiklebens auf, u.a. in Basel, Bern, Zürich, Genf, in Köln, Düsseldorf, Frankfurt a.M., Hamburg, Stuttgart, Wiesbaden, in Dresden, Leipzig und Berlin. Man hörte ihn bei den Luzerner Festwochen, beim Bach- und Händelfest München, bei den Lüneburger Bach-Wochen, beim Festival von Wroclaw (Breslau) und bei den Salzburger Festspielen, wo er 1986 als Solist in einem Mozart-Konzert auftrat. Weitere Konzertauftritte in Aix-en-Provence, Marseille, Paris und Toulouse, in Antwerpen und Gent, in Turin und Rom, in Wien, Rio de Janeiro und Buenos Aires. Sowohl als Oratoriensolist wie als Lied-Interpret beherrschte er ein geradezu unerschöpfliches, dabei überaus vielseitiges Repertoire. Er nahm in Richterswil im Schweizer Kanton Zürich seinen Wohnsitz.Schallplatten: CBS (Matthäuspassion von J.S. Bach), DGG (Werke von Heinrich Schütz und H.W. Henze), Schwann ("Jephte" von Carissimi/Henze; Sinfonie Nr.2 /"Lobgesang"/ von Mendelssohn, Messe D-dur von O.Nicolai, Oratorium "Christi Himmelfahrt" von Lortzing), RBM ("Doktor und Apotheker" von Dittersdorf), Cascavelle ("Die erste Walpurgisnacht" von Mendelssohn). |
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