| Gramatzki Ilse | mezzosoprano |
Gesangstudium in Hamburg bei Erna Schlüter und C.Feindt-Sandow. Ihre Bühnenkarriere begann die Künstlerin am Landestheater von Detmold, wo sie 1964-66 engagiert war. Dann wurde sie an das Staatstheater von Braunschweig verpflichtet, an dem sie 1966-68 sang; seit 1968 Mitglied des Opernhauses von Köln. Hier hatte sie bis 1983 eine sehr erfolgreiche Karriere. Seit 1974 gehörte sie auch dem Ensemble des Opernhauses von Frankfurt a.M. an, gleichzeitig durch Gastvertrag dem Deutschen Opernhaus Berlin (1978-80) verbunden. Sie gastierte 1967 bei den Festspielen von Salzburg (3. Dame in der 'Zauberflöte'). Seit 1972 war sie immer wieder bei den Festspielen von Bayreuth anzutreffen; sie sang dort 1976-80 die Wellgunde, 1972-74 die Floßhilde, 1972-73 und 1976-80 die Grimgerde im Nibelungenring, 1972-73 und 1977-80 ein Blumenmädchen, 1977-80 den ersten Knappen im 'Parsifal'. Gastspiele führten die Sängerin an die Staatsopern von Wien und Hamburg, an die Oper von Rom, an die Niederländische Oper Amsterdam, an das Théâtre de la Monnaie Brüssel und an die Londoner Covent Garden Oper. Von ihren Bühnenpartien sind der Orpheus von Gluck, der Cherubino in 'Figaros Hochzeit', der Octavian im 'Rosenkavalier', der Hänsel in 'Hänsel und Gretel' und der Kaiser in der zeitgenössischen Oper 'Wir kommen zum Fluß' ('We come to the River') von H.W. Henze zu nennen. An der Oper von Frankfurt wirkte sie 1986 in der Uraufführung der Oper 'Stephen Climax' von Hans Zender mit. Auch als Konzertsängerin hatte sie eine erfolgreiche Karriere. Sie unternahm u.a. große Konzerttourneen in Italien und in Israel. Sowohl auf der Bühne wie im Konzertsaal trug sie ein sehr umfangreiches Repertoire vor.\n Schallplatten: HMV-Electrola (Mutter in 'Hänsel und Gretel', 3. Dame in der 'Zauberflöte', Nicklaus und Stimme der Mutter in 'Hoffmanns Erzählungen', Chor-Balladen von R.Schumann, 'Zigeunerbaron' von J.Strauß), Philips (Nibelungenring), Academy ('Stephen Climax' von Hans Zender).\n |
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