| Habietinek Hans | basso
[ 1906 - 1992 ]
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Er hatte zunächst ein wissenschaftliches Studium betrieben und sein Doktorat erworben, bevor er sich dem Gesang zuwandte. 1942-44 war er am Landestheater von Linz (Donau) engagiert und gehörte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1946-50 zum Ensemble der Wiener Volksoper, an der er auch später noch gastierte. 1947 und 1955 war er am Opernhaus von Graz zu Gast. Bei den Bayreuther Festspielen sang er 1956-59 den Hermann Ortel, 1961 den Hans Schwarz in den 'Meistersingern'. Von den Partien, die er auf der Bühne gesungen hat, sind der Monterone im 'Rigoletto', der Amonasro in 'Aida', der Alfio in 'Cavalleria rusticana', der Onkel Bonze in 'Madame Butterfly', der Alcindor in 'La Bohème', der Escamillo in 'Carmen', der Vater in 'Hänsel und Gretel', der Moruccio in 'Tiefland' von E. d'Albert, der Johannes im 'Evangelimann' von W.Kienzl, der Homonay im 'Zigeunerbaron' und der Kagler in 'Wiener Blut' von Johann Strauß zu nennen. Verheiratet mit der Sopranistin Gabriella Lupancea, die ihre Ausbildung größtenteils in Wien erhalten hatte, am Landestheater Linz und 1947-55 wie ihr Gatte an der Wiener Volksoper engagiert war. Sie sang Partien wie die Mimi in 'La Bohème', die Butterfly, die Nedda im 'Bajazzo', die Tosca, die Santuzza in 'Cavalleria rusticana', die Martha in 'Tiefland' und im Bereich der Operette die Eurydike in 'Orpheus in der Unterwelt' von Offenbach, die Laura im 'Bettelstudenten', die Saffi im 'Zigeunerbaron' und die Napolska in 'Polenblut' von Nedbal.\n Die Stimme von Hans Habietinek erscheint in einer Gesamtaufnahme der 'Meistersinger' aus Bayreuth von 1957 auf Melodram (als Hermann Ortel).\n |
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