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| Tänzler Hans | tenore | 
Er arbeitete zunächst im Geschäft seines Vaters, eines Berliner Weinhändlers. Dann Ausbildung auf dem Gebiet der Gastronomie in Paris und London; er begann darauf ein Architekturstudium, schließlich das Gesangstudium bei Teresa Emrich, bei Jacques Stückgold und bei H.Schmidt in Berlin. Debüt 1902 am Opernhaus von Köln in Flotows "Martha" er war anschließend 1903-05 am Stadttheater von Danzig tätig. Er sang 1905-06 in Elberfeld, 1906-07 in Graz. 1907-12 am Hoftheater von Karlsruhe, wo er 1913-14 gastierte. 1914-18 war er am Hoftheater von Braunschweig engagiert. 1903 hörte man ihn als Gast an der Hofoper von Dresden, 1905 am Stadttheater (Opernhaus) von Hamburg, 1907-08 in Frankfurt a.M., 1910 am Deutschen Theater Prag, 1911 am Hoftheater von Wiesbaden, 1914 an der Berliner Hofoper. 1907-09 gastierte er an der Hofoper von München, 1906, 1908 und 1912 an der Wiener Hofoper. Auch in Paris, Budapest und Warschau in Spanien und Rußland war er zu Gast. 1912 sang er an der Grand Opéra Paris als erster deutscher Sänger den Tristan. In den zwanziger Jahren ging er nach Nordamerika und ließ sich in Los Angeles als Pädagoge nieder. 1927-29 lebte er in Berlin und trat noch als Gast an der dortigen Staatsoper auf, u.a. als Tristan und im "Evangelimann" von W.Kienzl (1927). 1929-31 beteiligte er sich an der Amerika-Tournee der German Opera Company und hatte nochmals große Erfolge, vor allem als Wagner-Tenor. Er blieb dort und war zuerst in Los Angeles, dann in San Diego (Kalifornien) als Pädagoge tätig. Später setzte er sich in Los Angeles für den Bau eines Opernhauses ein, wozu er selbst die Baupläne entworfen hatte. Als dieses Projekt sich zerschlug, kehrte er 1936 enttäuscht nach Deutschland zurück und wirkte in Berlin als Gesanglehrer.Schallplatten seiner kraftvoll geführten heldischen Stimme auf Odeon und auf Pathé. |
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