| Schwer Stefan | tenore |
Gesangstudium in Köln und 1930-31 an der Musikhochschule Berlin. 1928-30 am Opernhaus von Essen, 1932-39 an der Hamburger Staatsoper engagiert. Dort wurde er durch den großen Dirigenten Karl Böhm entdeckt. 1939-49 wurde er am Staatstheater von Kassel als erster Heldentenor in großen Aufgaben im Heldentenorfach herausgestellt; er wirkte dort u.a. in der Uraufführung der Oper "Der Uhrmacher von Straßburg" von Hans Brehme mit (25.2.1941). Seit 1949 war er Mitglied der Staatsoper Stuttgart. Er gastierte 1934 in Amsterdam (in "Arabella" von R.Strauss), auch an der Staatsoper Berlin, 1939 und mehrfach nach 1945 an der Staatsoper von Wien, 1933 beim Maggio musicale von Florenz, 1963 und 1967 am Théâtre de la Monnaie Brüssel. Bei den Bayreuther Festspielen sang er 1963-64 den Balthasar Zorn in den "Meistersingern". In Stuttgart wirkte er am 14.5.1950 in der Uraufführung der Oper "Don Juan und Faust" von H.Reutter mit. Bis 1955 Mitglied der Staatsoper Stuttgart, an der er noch bis 1978 gastierte. Er verbrachte seinen Lebensabend in seiner Heimatstadt Düren. Gegen Ende seiner Karriere übernahm er auch Partien aus dem Charakterfach. Höhepunkte in seinem heldischen Repertoire waren der Manrico im "Troubadour", der Alvaro in "La forza del destino" wie der Othello von Verdi, der Radames in "Aida", der Max im "Freischütz", der José in "Carmen", der Cavaradossi in "Tosca", der Florestan im "Fidelio" und der Canio im "Bajazzo".Schallplatten: Telefunken (Szene aus "Halka" von Moniuszko), Decca ("Salome" von R.Strauss), HMV (Duette mit Martina Wulf). |
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