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| Schuegraf Eduard | baritono | 
Er erhielt seine Ausbildung in München und war zunächst als Konzertsänger tätig. Nachdem er weitere Studien absolviert hatte, wurde er für die Saison 1882-83 an die Münchner Hofoper engagiert. 1883-84 sang er am Stadttheater von Basel, 1884-85 am Stadttheater von Stettin und 1885-88 am Theater von Nürnberg. Nach Verpflichtungen am Opernhaus von Breslau (1888-89) und am Hoftheater von Schwerin (1889-90) trat er nur noch gastierend auf, zuerst von Schwerin, später von München aus, wobei er sowohl als Opern- wie zunehmend als Konzert- und namentlich als Liedersänger hervortrat. Dabei waren so große Komponisten wie Richard Strauss und Max von Schillings seine Klavierpartner. Seit 1886 bis zur Jahrhundertwende gastierte er regelmäßig an der Hofoper von München, daneben auch an der Berliner-Kroll-Oper (1883), am Hoftheater Braunschweig (1883), am Hoftheater Kassel (1884), am Opernhaus Leipzig (1892) und an weiteren Bühnen. 1884 trat er in London in einem großen Wagner-Konzert auf. In München, wo er allseitig hoch geschätzt wurde, betätigte er sich gleichzeitig als Pädagoge; einer seiner Schüler war der Tenor Erik Wirl. Sein Opernrepertoire umfaßte Partien wie den Papageno in der "Zauberflöte", den Figaro im "Barbier von Sevilla", den Jäger im "Nachtlager von Granada" von C.Kreutzer, den Wolfram im "Tannhäuser" und den Silvio im "Bajazzo". Dazu trug er ein ausgebreitetes Konzert- und Liedrepertoire vor, in dem er sich auch für zeitgenössische Kompositionen einsetzte. |
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