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| | Schmalz Auguste Amalie | | soprano | 
| Sie war die Tochter des Organisten Johann Daniel Schmalz und wurde zuerst durch J.J. Kannegiesser in Berlin, dann durch den Hofkapellmeister Naumann in Dresden ausgebildet. Nachdem sie bereits 1790 in Berlin in dem Oratorium "Der Tod Jesu" von Graun Aufsehen erregt hatte, debütierte sie 1793 in Dresden in einer Oper ihres Lehrers Naumann "Tutto per amore". Sie hatte dann jedoch ihre großen Erfolge an der Berliner Hofoper. In den Jahren 1802-04 sang sie an der Hofoper von Wien, 1806-10 gab sie zahlreiche Gastspiele an deutschen wie an italienischen Opernhäusern und trat u.a. in Rom auf. Seit 1810 war sie wieder ständig in Berlin tätig, wo sie als legitime Nachfolgerin der 1809 verstorbenen Primadonna Margarete Schick galt und sich vor allem in dramatischen Partien auszeichnete. Einen ihrer größten Triumphe feierte sie in Berlin, als sie dort 1811 die Giulia in der Oper "La Vestale" von Spontini für die preußische Hauptstadt kreierte. Als dieser berühmte Komponist 1814 als Generalintendant die Leitung der Berliner Hofoper übernahm, schienen sich weitere Erfolge für die beliebte Sängerin anzubahnen, doch gab sie bereits im folgenden Jahr 1815 ihre Karriere auf. Sie widmete sich in den folgenden drei Jahrzehnten in Berliner einer umfangreichen pädagogischen Tätigkeit. Zeitgenössische Berichte schildern ihre Stimme als kraftvoll, aber stets wohlklingend und mit einem Tonumfang begabt, der drei Oktaven umspannte. Von ihren Bühnenrollen seien noch die Titelheldin in Glucks "Armida", die Donna Anna im "Don Giovanni", die Königin der Nacht in der "Zauberflöte", die Camilla wie die Agnese in den gleichnamigen Opern von Paër, die Iphigenie in "Iphigenie auf Tauris" von Gluck und der Sesto in Mozarts "La clemenza di Tito" genannt. |
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