| Salden Ida | soprano |
Sie studierte am Stern'schen Konservatorium in Berlin und bei der berühmten Pädagogin Selma Nicklass-Kempner. 1900 debütierte sie am Stadttheater (Opernhaus) von Hamburg und blieb in den Jahren 1901-06 dort als Ensemblemitglied tätig. 1906-09 sang sie am Hoftheater von Darmstadt, 1909-11 am Opernhaus von Düsseldorf und 1911-13 an der Kurfürstenoper Berlin. Seitdem lebte sie in Hamburg und gab Gastspiele. Bei den Bayreuther Festspielen wirkte sie 1906, 1908 und 1909 als Ortlinde in der "Walküre" und als Soloblume im "Parsifal", 1906 auch als 2. Knappe im "Parsifal", mit. Sie gastierte 1906 und 1907 am Hoftheater von Mannheim, 1908 am Hoftheater Karlsruhe, 1909 an der Oper von Frankfurt a.M., 1910 in Amsterdam, 1911 in Hannover. Sie war an mehreren Uraufführungen von zeitgenössischen Opern beteiligt; so sang sie 1904 in Hamburg die Titelrolle in Siegfried Wagners "Der Kobold", 1910 in Düsseldorf die Marga in "Stella maris" von A.Kaiser und am 23.12.1911 an der Berliner Kurfürstenoper die Maliella in "Der Schmuck der Madonna" ("I Gioielli della Madonna") von Ermanno Wolf-Ferrari. Höhepunkte in ihrem Repertoire stellten Partien wie die Pamina in der "Zauberflöte", die Elisabeth im "Tannhäuser", die Elsa im "Lohengrin", die Sieglinde in der "Walküre", die Gutrune in der "Götterdämmerung", die Butterfly, die Marguerite im "Faust" von Gounod, die Martha in "Tiefland" von E. d'Albert und die Blanchefleur in "Der Kuhreigen" von Wilhelm Kienzl dar. Wahrscheinlich ist die Sängerin in den zwanziger Jahren in Hamburg verstorben.Schallplatten: HMV (Ausschnitte aus "Der Schmuck der Madonna"); ein Titel auf Parlophon (Szene der Blanchefleur aus "Der Kuhreigen" von W.Kienzl). |
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