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Rossi Luigi
tenore

Er war Schüler von Jean de Macche in Neapel und wurde 1633 Organist an der römischen Kirche San Luigi de' Francesi. 1635 folgte er einem Ruf als Sänger und Instrumentalmusiker an den Hof der Medici in Florenz, wo er bald in hohem Ansehen stand. 1641 ging er in den Dienst des musikbegeisterten Kardinals Antonio Barberini in Rom und wurde jetzt einer der bedeutendsten italienischen Komponisten seiner künstlerischen Generation, trat aber auch immer noch als Sänger in Erscheinung. 1642 führte man in Rom seine Oper "Il palazzo incantato d'Atlante" und zwischen 1641 und 1644 seine geistlichen Oratorien "Giuseppe, figlio di Giacobbe", "L'oratorio per la Settimana Santa" und "Santa Caterina alla rota" auf. 1646 kam er auf Ersuchen des Kardinals Mazarin an den französischen Hof. 1647 brachte er in Paris sein bedeutendstes Werk, die Oper "Orfeo", in einer prunkvollen Inszenierung zur Uraufführung (eine der frühesten Opernaufführungen in Paris wie in Frankreich). Hoch geehrt und reich belohnt kehrte er darauf wieder nach Rom zurück, wo er einige Jahre später starb. Neben den erwähnten Vokalwerken komponierte er Kantaten, Motetten, von denen einige in unserem Jahrhundert in Neudrucken herausgegeben worden sind. Er hat entscheidende Beiträge zur Weiterentwicklung der Arie wie des Rezitativs in der italienischen Musik seiner Epoche geleistet, wobei eine lyrische Grundstimmung durchweg seine Kompositionen kennzeichnet.

 

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