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| | Ostertag Karl | | tenore | 
| Nach seiner Ausbildung durch die Pädagogin Anna Henneberg in München sang er zuerst 1928-30 am Landestheater von Neustrelitz, dann 1930-32 am Opernhaus von Zürich, 1932-36 am Stadttheater von Bremen. 1936 wurde er als jugendlicher Heldentenor an die Bayerische Staatsoper in München berufen, der er zunächst bis 1947 angehörte. Nachdem er 1947-49 am Opernhaus von Düsseldorf und 1949-50 am Staatstheater von Kassel aufgetreten war, kam er 1950 wieder an die Münchner Oper zurück, deren Mitglied er jetzt bis 1969 blieb. Er sang in erster Linie Partien von Verdi, Puccini, Wagner und Richard Strauss; gegen Ende seiner Karriere trat er auch in kleineren Rollen vor sein Publikum. Er wirkte in München in den Uraufführungen der Opern "Der Friedenstag" von Richard Strauss (14.7.1938) und "Der Mond" von Carl Orff (5.2.1929) mit. Gastspiele führten ihn an die Staatsopern von Wien (1939, 1942) und Stuttgart, zu den Festspielen von Salzburg (1943, 1944 Pollux in der Generalprobe der Richard Strauss-Oper "Die Liebe der Danaë", während die eigentliche Uraufführung wegen der Kriegsereignisse nicht mehr stattfand) und an zahlreiche große Bühnen in Deutschland wie in den europäischen Musikzentren. 1938 gastierte er mit dem Münchner Ensemble an der Mailänder Scala, 1956 an der Covent Garden Oper London. Dazu hatte er eine bedeutende Karriere als Konzertsänger.Schallplatten: Erik in vollständigem "Fliegendem Holländer" auf Vox. Kleinere Rollen auf Electrola ("Meistersinger"), Ariola-Eurodisc und DGG ("Die Zaubergeige" von Egk); bereits vor dem Zweiten Weltkrieg kam eine Solo-Platte auf Polydor heraus. Auf Melodram Neu-Ausgabe einer Aufnahme der Oper "Feuersnot" von R.Strauss aus dem Jahre 1958. |
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