| Riese Lorenz | tenore |
Er studierte verschiedene Musikinstrumente und war schon mit 16 Jahren Mitglied des Theaterorchesters in seiner Heimatstadt Mainz, und zwar sowohl als Violin- wie als Trompetenspieler. 1855 ging er zur Ausbildung seiner Stimme nach Köln und wurde Schüler des Pädagogen Koch. 1861 debütierte er am Kölner Opernhaus und blieb dort für die folgenden drei Spielzeiten. 1864 gastierte er in Hamburg und an der Berliner Kroll-Oper, 1864-65 gehörte er dem Stadttheater von Bremen an. 1865 kehrte er an die Kölner Oper zurück (Antrittsrolle: Manrico im "Troubadour", 1865). 1868-70 wirkte er als Heldentenor am Opernhaus von Breslau, 1870-72 am Stadttheater von Nürnberg. 1872 kam es zu einem überaus erfolgreichen Gastspiel an der Hofoper von Dresden in seiner besonderen Glanzrolle, dem Raoul in den "Hugenotten" von Meyerbeer. Dies führte zu seiner Verpflichtung an die Dresdner Oper, der er bis zur Aufgabe seiner Karriere 1893 dann angehörte. Hier trat er vor allem als Eleazar in Halévys "Jüdin", als Tamino in der "Zauberflöte", als Roger in "Maurer und Schlosser" ("Le Ma¢on") von Auber, als Achill in "Iphigenie in Aulis" von Gluck, als Chapelou in Adams "Postillon de Lonjumeau", als Lohengrin, als Fra Diavolo in der gleichnamigen Oper von Auber und als Edgardo in "Lucia di Lammermoor" von Donizetti auf. |
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