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Pohlmann Emilie
soprano

Sie war als erste Sängerin am Hoftheater Mannheim (1815-18), dann seit 1818 am Stadttheater von Hamburg tätig, wo sie 1822 in der Premiere von Webers "Freischütz" als Ännchen mitwirkte, wurde aber auch durch ihre Gastspiele bekannt. So gastierte sie in den Jahren 1825-28 alljährlich am Opernhaus von Riga und war schließlich in den Jahren 1833-35 als Ensemblemitglied dort im Engagement. Nach einer Stimmkrise trat sie 1838-39 in Riga als Schauspielerin in Mütterrollen auf und erteilte Gesangunterricht. Sie verließ später Riga wieder und setzte dann ihre Karriere als Sängerin an der Kaiserlichen Hofoper St. Petersburg fort. 1841 gab sie ein Gastspiel an der Hofoper Berlin, wobei sie die Lisa in Bellinis "La Sonnambula", die Mme. Barneck in "Die Gesandtin" ("L'Ambassadrice") von Auber und die Ursula im "Schwarzen Domino" vom gleichen Komponisten vortrug. Seit 1828 war sie mit dem Flötisten Otto Kepner (?1858) verheiratet, von dem sie sich jedoch 1837 trennte. Während ihrer Karriere auf der Bühne sang sie vor allem Partien aus dem Soubretten- und dem Koloraturfach, darunter die Susanna in "Figaros Hochzeit", die Zerline im "Don Giovanni", die Fanchon in "Fanchon das Leiermädchen" von Himmel, die Amenaide in "Tancredi" von Rossini und die Titelfigur in "La Molinara" ("Die schöne Müllerin") von Paisiello.

 

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