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| | Pennarini Aloys | | tenore | 
| Eigentlich Aloys Federler. Ausbildung durch Joseph Gänsbacher und Johannes Ress in Wien. Er debütierte 1893 am Stadttheater von Preßburg (Bratislava) als Turiddu in "Cavalleria rusticana". Er sang dann 1895-96 am Stadttheater von Olmütz (Olomouc), 1896-97 am Stadttheater von Elberfeld, 1897-98 am Theater an der Wien. 1898-1900 war er am Stadttheater von Graz engagiert, wo er sich auf das heldische Fach, insbesondere auf den Wagnergesang, spezialisierte. 1899 sang er bei den Bayreuther Festspielen kleine Partien in den "Meistersingern" und im "Parsifal". 1900 als erster Heldentenor an das Stadttheater (Opernhaus) von Hamburg berufen, an dem er bis 1913 mit glänzenden Erfolgen tätig war. Er wirkte in Hamburg in der Urauffühurng von Siegfried Wagners Opern "Der Kobold" (29.1.1904) und "Bruder Lustig" (13.10.1905), in der Uraufführung der Oper "Tragaldabas" von Eugen d'Albert 3.12.1907) und in den deutshen Erstaufführungen der Opern "Le Jongleur de Notre Dame" von Massenet (1902 als Jean) und "Adriana Lecouvreur" (1902 als Maurizio) mit. Er gastierte 1900 und 1903 an der Wiener Hofoper, seit 1900 bis 1912 an der Hofoper von Berlin, seit 1900 oft an der Hofoper von München wie am Hoftheater von Stuttgart, 1908 an der Dresdner Hofoper. 1904 sang er mit der Savage Opera Company in Nordamerika (gegen das ausdrückliche Verbot von Bayreuth) bei deren "Parsifal"-Tournee den Parsifal. Weitere Gastspiele an der Londoner Covent Garden Oper, in Amsterdam und im Haag. 1913 bis 1920 Direktor des Nürnberger Stadttheaters, wo er auch noch als Sänger in Erscheinung trat. 1920 wurde er Direktor des Stadttheaters von Reichenberg (Liberec) in Böhmen. Er war verheiratet mit der Sopranistin Ella Appelt, die u.a. in Wiesbaden sang.Seine heldische Tenorstimme ist durch Odeon-Schallplatten (Hamburg, 1906; ein Duett mit Annie Gura entstand 1909) überliefert. |
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