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Plowright Rosalind
soprano

Sie studierte Gesang am Royal College of Music in Manchester bei Frederic Cox, dann im Opera Centre in London. Bereits während ihres Studiums sang sie in Manchester 1968 in der Oper "Temistocle" von Johann Christian Bach. 1975 debütierte sie bei der English National Opera in London als Roßweiße in der "Walküre". Sie hatte dann an diesem Opernhaus eine bedeutende Karriere, die sie an der Londoner Covent Garden Oper (seit 1982) wie an anderen englischen Bühnen fortsetzte. Zu Beginn ihrer Karriere schwankte sie zwischen Sopran- und Mezzosopran-Partien; so sang sie bei der Glyndebourne Touring Opera 1976 die Gräfin in "Nozze di Figaro", 1977 die Donna Elvira im "Don Giovanni", dann wieder Mezzosopran-Rollen, entschied sich aber schließlich für das Sopranfach. 1979 erregte sie an der English National Opra als Miss Jessel in B.Brittens "The Turning of the Screw" Aufsehen und gewann im gleichen Jahr den Concours von Sofia. 1980-81 war sie am Stadttheater von Bern in der Schweiz engagiert. 1981 sang sie an der Oper von Frankfurt a.M. die Aida. 1983 erfolgte ihr USA-Debüt an der Oper von San Diego als Medora in Verdis "Il Corsaro"; im gleichen Jahr 1983 sang sie in New York in einer konzertanten Aufführung der Richard Strauss-Oper "Daphne" die Titelrolle. 1987 gastierte sie an der Mailänder Scala als Titelheldin in "Alceste" von Gluck, in Lyon und in Santiago de Chile als Norma. 1984 hatte sie an der Londoner Covent Garden Oper als Maddalena in "Andrea Chénier" von Giordano und als Desdemona in Verdis "Othello" große Erfolge, die sich auch bei den Festspielen von Glyndebourne und bei den Tourneen der Glyndebourne Touring Opera einstellten. 1984 sang sie beim Buxton Festival die Titelrolle in "Medea" ("Médée") von Cherubini, seitdem eine ihrer Glanzrollen, 1985 an der Oper von Dallas die Desdemona, in Pittsburgh die Norma von Bellini. 1985 wirkte sie auch bei den Festspielen in der Arena von Verona mit. 1989 (und zuvor 1988 in Lausanne) trat sie wieder als Medea von Cherubini auf. Weitere Gastspiele am Teatro Colón Buenos Aires (1987), in Genf und Bonn (1988) und am Teatro San Carlos Lissabon (1989). 1990 debütierte sie an der Wiener Staatsoper als Amelia in Verdis "Ballo in maschera"; 1990 sang sie an der Oper von Frankfurt a.M. die Lady Macbeth in "Macbeth" von Verdi, 1991 an der Staatsoper von München die Leonore im "Troubadour", in Pittsburgh die Tatjana im "Eugen Onegin" und 1990 beim Puccini Festival in Torre del Lago die Tosca. 1993 Gastspiel bei den Festspielen von Wiesbaden als Desdemona in Verdis "Othello"; im gleichen Jahr sang sie bei der Jütländischen Oper Aarhus die Kundry im "Parsifal", an der Opera North Leeds die Gioconda von Ponchielli, 1995 in San Diego die Lady Macbeth, 1996 an der Berliner Staatsoper die Santuzza in "Cavalleria rusticana". Bereits 1976 gab sie ein glanzvolles Konzertdebüt in den Purcell Rooms in London. Sie wirkte mehrfach bei Opernaufführungen im englischen Rundfunk und im Fernsehen mit.Schallplatten: HMV (Elisabetta in vollständiger Aufnahme von Donizettis "Maria Stuarda", Desdemona in Verdis "Othello", Antonia in "Hoffmanns Erzählungen"), DGG (Leonore im "Troubadour" und in "La forza del destino", "La Bohème", 2. Sinfonie von G.Mahler), Orfeo (Giulia in "La Vestale" von Spontini), Forlane (Arien von Verdi und Mussorgsky), Chandos ("Elias" von Mendelssohn); VHS-Beta-Video.

 

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