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Gianni Poggi on iTunes


Poggi Gianni
tenore

Er begann seine Ausbildung 1942 bei Valeria Manna, wurde dann aber zur italienischen Luftwaffe eingezogen. Nach Kriegsende studierte er bei Emilio Ghirardini in Mailand. Er debütierte 1947 am Teatro Massimo in Palermo als Rodolfo in "La Bohème". Bereits 1948 wurde er an die Mailänder Scala verpflichtet, an der er als Riccardo in Verdis "Ballo in maschera" debütierte und seit dieser Zeit bis 1965 in zehn Spielzeiten aufgetrat. Er sang an der Scala Partien wie den Enzo in "La Gioconda" von Ponchielli, den Fernando in "La Favorita" von Donizetti (eine seiner Hauptrollen), den Edgardo in "Lucia di Lammermmor", den Rodolfo in "La Bohème", den Cavaradossi in "Tosca", den Herzog im "Rigoletto", den Riccardo in Verdis "Oberto", den Ismaele in "Nabucco" von Verdi und den Faust in "Mefistofele" von Boito. 1959-64 trat er an der Wiener Staatsoper u.a. als Canio im "Bajazzo", als Herzog im "Rigoletto" und als Alfredo in "La Traviata" auf. 1949 sang er an der Oper von Rio de Janeiro den Alfredo mit Maria Callas als Partnerin, 1953 an der Oper von Rom (an der er seit 1951 regelmäßig auftrat) den Edgardo in "Lucia di Lmmermoor", ebenfalls mit Maria Callas in der Titelpartie. Seit 1951 gastierte er oft am Teatro Comunale Florenz, 1948 bei den Festspielen in den römischen Thermen des Caracalla als Riccardo in "Un Ballo in maschera" und als Edgardo, 1954 als Herzog, 1955 als Faust in "Mefistofele" und 1960 als Canio, an der Oper von Monte Carlo 1953 wieder als Herzog und beim Maggio musicale Florenz 1955 in der Titelpartie von Donizettis Oper "Don Sebastiano", 1956 an der Berliner Staatsoper als Cavaradossi. 1955 debütierte er an der Metropolitan Oper New York als Herzog im "Rigoletto" und sang an diesem Haus in zwei Spielzeiten bis 1957 sechs Partien, darunter den Rodolfo in "La Bohème", den Enzo, den Alfredo, den Edgardo und den Cavaradossi. 1961 trat er in Tokio als Cavaradossi und als Herzog auf, in Antwerpen als Cavaradossi, in San Remo 1964 als Manrico im "Troubadour", in Mannheim 1965 als Cavaradossi. Seit den sechziger Jahren hörte man ihn hauptsächlich an Opernhäusern in der italienischen Provinz, vor allem bis 1969 regelmäßig am Theater seiner Vaterstadt Piacenza, wo er 1963 sogar den Lohengrin übernahm. Als letzte Partie sang er dort 1969 den Faust von Gounod.Typisch italienische Tenorstimme, vor allem im lyrischen Stimmfach erfolgreich.Schallplatten: Nixa ("Mefistofele", "Lucia di Lammermoor"), Decca ("La Favorita", "La Traviata"), Cetra ("La Gioconda", "Tosca"), DGG ("Un Ballo in maschera" von Verdi, "La Bohème"), Columbia, Philips, ("La Bohème", "Tosca", "Cavalleria rusticana", "Bajazzo"), EJS ("Oberto" von Verdi), MRF ("Don Sebastiano" von Donizetti, Florenz 1955), Voce ("Tosca").

 

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