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Verhunk Fanchette
soprano

Sie war eine Schülerin der Pädagogen J.Gänsbacher und Mancio in Wien. Sie war 1897-98 am Stadttheater von Posen (Poznan|') engagiert und wurde 1898 an das Opernhaus von Breslau berufen, an dem sie zu einer großen Karriere kam. 1901 wirkte sie bei den Festspielen von Bayreuth als Freia im "Rheingold" mit. 1903 gastierte sie sehr erfolgreich an der Wiener Hofoper in den Titelpartien der Opern "Mignon" von A.Thomas und "Louise" von G.Charpentier. 1901 zu Gast an der Hofoper von Dresden, 1902 an der Münchner Hofoper. 1907 sang sie bei einem Gastspiel des Breslauer Ensembles an der Wiener Volksoper die Titelpartie in "Salome" von R.Strauss, was gleichzeitig die erste Aufführung der Oper für Wien bedeutete. Auch in Amsterdam und Budapest als Gast aufgetreten. In Breslau, wo sie sehr beliebt war, gab sie 1916 nochmals ein Wohltätigkeitskonzert und nahm dann 1917 ihren Abschied von der Bühne. Sie wirkte seither als Pädagogin in Breslau. Sie war verheiratet mit dem Dirigenten Julius Prüwer (1874-1943), der nach 1933 als Dirigent des Orchesters des Jüdischen Kulturbundes in Berlin tätig war. Ihm wurde ein Ausreisevisum in die USA erteilt, der Sängerin jedoch ein solches verweigert. 1938 lebte sie in Frankfurt a.M., kehrte dann schließlich in die jugoslawische Heimat zurück. Ihr Familienname kommt auch in den Schreibweisen Verhunc oder Verhunck vor.Einige schöne G&T- (Breslau, 1908) und Odeon-Aufnahmen sind von ihrer Stimme vorhanden.

 

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