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Vespermann Katharina
soprano

Ihr Geburtsname war Katharina Sigl, sie war eine Schwester des bekannten Bassisten Eduard Sigl (1810-82). Ihr Vater war Fürstbischöflich Passauischer Hofmusikus gewesen, lebte aber später in München. Nach ihrer Ausbildung in München debütierte sie 1818 an der Münchener Hofoper und blieb während ihrer gesamten Karriere deren Mitglied. In München kreierte sie einige wichtige Partien in den dortigen Erstaufführungen von Opern: 1821 die Marzelline in Beethovens "Fidelio", 1822 das Ännchen im "Freischütz" (während Klara Mezger-Vespermann die Agathe sang), 1825 die Titelfigur in Webers "Euryanthe", 1829 die Rezia im "Oberon" und 1830 die Elvira in "La muette de Portici" von Auber. 1821 wirkte sie in München in der Uraufführung der Oper "Rodrigo und Ximene" von Johann Kaspar Aiblinger mit. 1828 heiratete sie den an der Münchener Hofbühne wirkenden Schauspieler und Bariton Wilhelm Vespermann (1784-1837), dessen erste Ehefrau, die ebenfalls in München wirkende Sopranistin Klara Mezger-Vespermann (1799-1827), 1827 ganz jung gestorben war. Katharina Vespermann-Sigl nahm wegen ihres Gesundheitszustandes bereits 1833 von der Bühne Abschied, gab aber bis 1841 noch gelegentlich Konzerte. Sie lebte dann ganz zurückgezogen in der bayerischen Hauptstadt.

 

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