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| Nachod Hans | tenore | 
Der Sänger entstammte einer jüdischen Kantorenfamilie und war ein Vetter des berühmten Komponisten Arnold Schönberg (1874-1951). 1907 begann er seine Bühnenkarriere an der Volksoper von Wien, an der er bis 1910 blieb. 1910-12 war er am Stadttheater Mainz, 1912-13 am Stadttheater Kiel tätig. 1915-23 wirkte er am Deutschen Landestheater Prag, 1924-25 am Stadttheater von Stettin. Gastspiele des Künstlers fanden u.a. 1909 am Stadttheater von Graz, 1911 am Hoftheater von Wiesbaden und, ebenfalls 1911, an der Hofoper von München statt, 1921 in Amsterdam und im Haag. Bekannt wurde er als Konzertsänger und hier vor allem auch als Interpret zeitgenössischer Vokalwerke. So sang er am 23.2.1913 in der Wiener Uraufführung der "Gurrelieder" von Arnold Schönberg die Partie des Waldemar und wiederholte diese bei der deutschen Erstaufführung des Werks 1914 in Leipzig. Er lebte später als Pädagoge und Professor für Gesangkunde in London, wo er noch um 1950 unterrichtete. Aus seinem Rollenkatalog für die Bühne seien der José in "Carmen", der Erik im "Fliegenden Holländer", der Walther von Stolzing in den "Meistersingern" und der Titelheld in "Alessandro Stradella" von Flotow erwähnt.Schallplatten: Auf der Marke HMV ist ein Duett mit J.Ritzinger aus der Operette "Baron Trenck" von Albini vorhanden, auf Favorit mit Opernarien vertreten (Wien, 1910). |
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