| Morbach Günther | basso |
Er begann Ende der vierziger Jahre das Gesangstudium bei Prof. Kobert in Hamburg und debütierte 1955 am Stadttheater von Flensburg als Polizeikommissar im "Rosenkavalier". 1956 ging er an das Stadttheater von Augsburg, dann für die Spielzeit 1959-60 an das Opernhaus von Essen und für die Jahre 1960-65 an das Opernhaus von Frankfurt a.M. Über das Opernhaus von Dortmund kam er 1969 an das Staatstheater von Braunschweig, dem er bis zum Ende seiner Bühnenkarriere 1993 verbunden blieb. Sein vielgestaltiges Repertoire von über 180 Partien umfaßte sowohl komische als auch seriöse Rollen, später auch eine Reihe von Charakterpartien. Zu seinen wichtigsten Bühnenfiguren gehörten der Sarastro in der "Zauberflöte", der Alfonso in "Così fan tutte", der Rocco im "Fidelio", der Daland im "Fliegenden Holländer", die König Heinrich im "Lohengrin", der Hunding in der "Walküre", der Pogner in den "Meistersingern", der van Bett in "Zar und Zimmermann" von Lortzing, der Baculus im "Wildschütz", der Bartolo im "Barbier von Sevilla", der Dulcamara in "Elisir d'amore", der Malatesta im "Don Pasquale", der Fiesco in Verdis "Sizilianischer Vesper", der Großinquisitor in dessen "Don Carlos", der Pimen im "Boris Godunow", der Pommersfelden in "Mathis der Maler" von Hindemith, der Schigolch in "Lulu" von A.Berg und der Oberlin in "Lenz" von W.Rihm. Gastspiele führten ihn, zum Teil mit dem Ensemble der Frankfurter Oper, nach London (1963), Paris, Kopenhagen, Athen, Barcelona und Rio de Janeiro. Neben seiner Bühnentätigkeit entwickelte er eine ebenso erfolgreiiche Karriere als Konzert- und Oratoriensänger.Schallplatten: Nonesuch (Missa solemnis von Beethoven unter G.Wand). |
|
|
|