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Messchaert Johannes
baritono

Er absolvierte ein sehr gründliches Musikstudium, zunächst in der Absicht Violinist zu werden und war auf diesem Gebiet Schüler von Hugo Hermann. Dann studierte er am Konservatorium von Köln Komposition und Dirigieren bei Ferdinand Hiller; am Hoch'schen Konservatorium in Frankfurt a.M. setzte er diese Ausbildung bei Joseph Joachim Raff fort. Er lebte zunächst in Amsterdam als Musikpädagoge und als Dirigent des Gesangvereins Euterpe. Nachdem er bereits gelegentlich als Konzertsänger aufgetreten war, nahm er nochmals das Gesangstudium bei dem berühmten Pädagogen Julius Stockhausen in Frankfurt a.M. auf. Inzwischen fast vierzig Jahre alt geworden, hatte er jetzt bei seinen Auftritten im Konzertsaal sensationelle Erfolge. Er galt bald als der bedeutendste Konzertsänger seiner künstlerischen Generation. Man schätzte seinen geistvollen Liedvortrag ebenso wie seine Gestaltung von großen Partien aus dem Bereich des Oratoriums. Seine größten Leistungen erbrachte er in Partien wie dem Christus in den Passionen von J.S. Bach und der Titelrolle im "Elias" von Mendelssohn. 1902 sang er in Düsseldorf die Baßpartie in "The Dream of Gerontius" von Elgar. Dabei war sein Repertoire sehr breit angelegt und umfaßte fast jede Form der Konzertmusik, wobei man nicht seinen Vortrag der Balladen von Loewe, Schubert, Schumann und anderer Meister vergessen darf. Bei seinen Liederabenden wurde er zumeist durch den bekannten Pianisten und Dirigenten Julius Röntgen (1855-1932) begleitet. Neben der Schönheit und der Tonfülle seiner Baritonstimme bewunderte man die Feinheit seiner Diktion wie die Reichhaltigkeit seiner Ausdrucksskala. Dazu war er ein verdienter Gesangpädagoge. Seit 1890 hatte er seinen Wohnsitz in Wiesbaden und unterrichtete am Hoch'schen Konservatorium in Frankfurt a.M. 1911-20 nahm er einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik in Berlin wahr, dann wirkte er in ähnlicher Weise in Zürich. Eine seiner bedeutendsten Schülerinnen war Franziska Martienssen-Lohmann, später selbst eine weltbekannte Gesangpädagogin. Sie schrieb u.a. "Johannes Messchaert. Ein Beitrag zum Verständnis moderner Gesangskunst" (1914) und gab zwei Folgen von Schubert-Liedern mit den Vortragsbezeichnungen ihres Lehrers heraus. Eine weitere Schülerin von Messchaert war die holländische Konzert- und Oratoriensängerin Aaltje Noordewier-Reddingius.Weitere Lit.: M.C. Canneman: "Erinnerungen an Johannes Messchaert" (1968).Es ist sehr zu bedauern, daß von der Stimme des großen Sängers keine Schallplattenaufnahmen vorhanden sind.

 

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