| Meili Max | tenore |
Die Ausbildung seiner Stimme erfolgte durch den berühmten Felix von Kraus in München. Der Künstler konnte sich dann als Konzert- und Oratoriensänger auszeichnen, wobei er sich besonders der Interpretation alter Musik und der Kompositionen der Barockepoche widmete. Der Geschmack seines Vortrages, die Feinheit der Textbehandlung und die nuancenreiche Schönheit der Stimme wurden bei seinen Auftritten in seiner Schweizer Heimat wie auch in Deutschland, Österreich, Frankreich und in anderen Ländern hervorgehoben. Große Verdienste erwarb er sich als Mitbegründer der Schola Cantorum Basiliensis 1933, mit der zusammen er ausgedehnte Konzerttourneen unternahm. Geschätzt als Bach- und Händel-Interpret, zugleich bedeutende pädagogische Tätigkeit. 1955 rief er das Collegium Cantorum Turicense ins Leben, das sich unter seiner Leitung auf internationaler Ebene für die Musik von Monteverdi und Heinrich Schütz einsetzte. Er galt als Spezialist für mittelalterliche Vokalmusik, von Werken der Ars nova, der Troubadours, Trouvères und der Minnesänger. Als Opernsänger ist er nur gelgentlich in Erscheinung getreten. 1936 und 1937 trat er bei den Festspielen von Salzburg als Konzertsänger auf, 1932-37 gastierte er in Berlin, 1947 am Openhaus von Zürich. Am 17.5.1931 wirkte er am Gärtnerplatztheater München in der Uraufführung der Oper "Die Mutter" von A.Hába mit.Schallplatten: Anthologie sonore. Auf der Marke Vox sang er die Titelrolle in Monteverdis "Orfeo" weitere Aufnahmen auf Discophile Français, Nixa, Le Chant du monde, HMV, Französ. Grammophone. |
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