| Marian Ferdinand | basso |
Er war der Sohn eines Försters und hieß eigentlich Ferdinand Haschkowetz. Er wurde am Konservatorium der Stadt Wien ausgebildet und debütierte unter seinem eigentlichen Namen 1883 am Stadttheater von Olmütz (Olomouc). Er sang dann 1884-85 am Theater von Temesvar (Timisoara) und 1885-86 am Stadttheater von Budweis (C|veské Bude|vjovice), wo er seinen Namen in Ferdinand Marian änderte. Nach einer Spielzeit am Stadttheater von Augsburg wurde er 1887 an das Opernhaus von Köln engagiert, kam dann aber wieder nach Österreich zurück und trat 1888-89 in Linz/Donau, 1889-90 am Stadttheater von Graz auf. In den Jahren 1890-95 wirkte er in der österreichischen Hauptstadt am Theater an der Wien und wurde nach einer nochmaligen Spielzeit in Graz (1895-96) 1896 an die Hofoper von Wien berufen, der er bis 1921 angehörte. Hier trat er vor allem in mittleren und kleineren Rollen auf, u.a. als Reinmar von Zweter und als Biterolf im "Tannhäuser", als Lefort in "Zar und Zimmermann" von Lortzing, als Kuno im "Freischütz", als Graf Wildenstein im "Trompeter von Säckingen" von V.Nessler, als Pfarrer Wippenbeck im "Bärenhäuter" von Siegfried Wagner, als Tonuelo im "Corregidor" von Hugo Wolf, als Matteo in "Fra Diavolo" von Auber, als Geist im "Hamlet" von A.Thomas, als Dr. Grenvil in "La Traviata" und als Comte des Grieux in "Manon" von Massenet. Nach seinem Bühnenabschied lebte er zuerst noch als Pädagoge und Regisseur in Wien, verzog dann aber nach Trofaiach in der Steiermark. Sein Sohn war der bekannte Film- und Bühnenschauspieler Ferdinand Marian (1902-46). |
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