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| | Theresia Maria | | soprano | 
| Sie war die Tochter Ferdinands I., König von Neapel und beider Sizilien, und der österreichischen Erzherzogin Karoline Maria (1752-1814), einer Tochter der großen Kaiserin Maria Theresia. Am 17.9.1790 heiratete sie ihren Vetter, den späteren Kaiser Franz I. von Österreich (1768-1835). Wie ihre Mutter war sie sehr musikliebend und wurde in Wien zur großen Gönnerin von Joseph Haydn, unterstützte aber auch viele andere Komponisten dieser Epoche, die für das Wiener Musikleben einen besonderen Höhepunkt bedeutete. Es ist nicht ganz sicher, ob Haydn der von ihm verehrten Kaiserin seine 1799 komponierte Theresienmesse gewidmet hat. Nach dem enormen Erfolg, den die großen Oratorien "Die Schöpfung" und "Die Jahreszeiten" von Haydn hatten, übernahm die Kaiserin selbst die Sopransoli in den Werken und trug sie in Hofkonzerten in Wien am 24. und 25.5.1801 meisterhaft vor. Den Bruder des großen Meisters, Michael Haydn, lud sie zweimal an den Wiener Hof ein. Beethoven widmete ihr sein Septett op. 80. Im übrigen war die Ehe der vielseitig begabten, temperamentvollen jungen Frau mit Franz I. sehr glücklich; aus ihr gingen in 17 Jahren 13 Kinder hervor. Nach der Geburt ihrer letzten Tochter, der Erzherzogin Anna Amalia (*6.4.1807 und nach wenigen Tagen verstorben), starb die bereits zuvor erkrankte Kaiserin an einer tuberkulösen Rippenfellentzündung, allgemein von der Bevölkerung betrauert. |
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