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| | Manelli Francesco | | basso | 
| Der Künstler, dessen Familienname auch in der Schreibweise Mannelli vorkommt, war 1605-24 Kapellsänger am Dom von Tivoli. 1629 kamen in Rom seine "Ciaccone et arie" im Druck heraus, 1636 in Venedig weitere Gesangstücke unter dem Titel "Musiche varie a 1-3 voci". Im Februar 1637 wurde mit einer von ihm komponierten Oper "L'Andromeda" nach einem Libretto von B.Ferrari das Teatro San Cassiano in Venedi, das erste öffentliche Operntheater in Italien, eröffnet. In dieser Vorstellung sang der Künstleer selbst zwei Partien; auch seine Gattin, die Sopranistin Maddalena Manelli, wirkte in der Aufführung dieser wie mehrerer anderer von ihm komponierten Opern mit. Dazu gehörten u.a. "La maga fulminante", ebenfalls 1638 am Teatro San Cassiano in Venedig, wohin er seit 1637 seinen Wohnsitz verlegt hatte, uraufgeführt, weiter "La sposa del sole" (1639 Venedig, Teatro San Giovanni Grisostomo), "L'Adone" (1640 am gleichen Theater), "Ercole nell' Erimante" (Piacenza, 1651), "Le vicende del Tempo" (1651 in Parma wie auch alle folgenden Opern), "La Filo overo Giunone rapaficicata con Ercole" (1660), "I sei Gigli" (1660) und "La Licasta" (1664). Von seinen Opern sind nur die Libretti erhalten, doch kann man ihn als einen der bedeutendsten Meister der venezianischen Oper dieser Epoche bezeichnen. Seit 1638 war er Bassist und Kapellsänger am Dom San Marco in Venedig. 1645 verließ er Venedig und ging nach Parma, wo er in den Dienst des Herzogs Ranuccio II. eintrat und bis zu seinem Lebensende blieb. Mit Sicherheit wissen wir, daß er wie seine Gattin in den beiden ersten in Venedig öffentlich aufgeführten Opern als Sänger aufgetreten sind, doch ist anzunehmen, daß sie ihre Sängerkarriere später in Venedig wie in Parma weiter fortgesetzt haben. |
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