| Lordmann Peter | basso |
Er begann seine Karriere als Konzertsänger 1897 mit Konzertauftritten in Düsseldorf und Köln. 1897 debütierte er dann auch auf der Bühne, und zwar am Hoftheater von Kassel. 1898-1902 war er am Theter von Graz, 1902-04 am Hoftheater Karlsruhe, 1904-05 am Opernhaus von Köln und 1905-09 an der Wiener Volkskoper engagiert. Hier sang er u.a. in der Wiener Premiere von "Tosca" den Mesner, außerdem den Figaro in "Figaros Hochzeit", den Sarastro in der "Zauberflöte, "den Leporello im "Don Giovanni", den Daland im "Fliegenden Holländer", den König Heinrich im "Lohengrin", den Stadinger im "Waffenschmied" von Lortzing und den St. Bris in den "Hugenotten" von Meyerbeer. 1909-12 gehörte er dem Ensemble der Dresdner Hofoper, 1912-16 dem Deutschen Opernhaus Berlin an. Nach einer kurzen Teilnahme als Soldat am Ersten Weltkrieg setzte er seine Karriere 1917-19 am Stadttheater von Bremen, 1919-21 am Staatstheater von Wiesbaden fort, gab dann Gastspiele und war 1923-24 nochmls als Sänger und Regisseur am Stadttheater von Hagen (Westfalen) tätig. 1903 gastierte er an der Wiener Hofoper, 1911 am Opernhaus von Leipzig. Am Deutschen Opernhaus Berlin sang er 1914 in der Uraufführung von E.Humperdincks "Die Marketenderin". Aus seinem Bühnenrepertoire sind noch der Osmin in der "Entführung aus dem Serail", der Falstaff in den "Lustigen Weibern von Windsor" von Nicolai, der Baculus im "Wildschütz", der Bombardon im "Goldenen Kreuz" von I.Brüll, der Beckmesser in den "Meistersimngern", der Rocco im "Fidelio", der Giacomo in "Fra Diavolo" und der Eremit im "Freischütz" zu nennen.Schallplatten: Älteste Aufnahmen auf Zonophone (Wien, 1906) dann Odeon- und Parlophon-Platten, Aufnahmen auf Premier (Wien, um 1908, hier Duette mit Clara Musil), Dacapo, Vox und Favorit; akustische Aufnahmen auf Polydor aus dem Beginn der zwanziger Jahre; kleine Partie in der Kurzfassung der Operette "Der Bettelstudent" auf der gleichen Marke, aber elektrisch aufgenommen. |
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