 g(11696700)a(1393595))
| | Limbach Luise | | soprano | 
| Der Vater der Sängerin, Friedrich Limbach, war Schauspieler und Bühnenregisseur, ihre Mutter, Mathilde Limbach-Hildebrand, hatte eine beachtliche Karriere als Opernsängerin gehabt (und u.a. 1837 in Leipzig in der Uraufführung der Lortzing-Oper "Die beiden Schützen" gesungen). Luise Limbach wurde in Braunschweig durch den Hofkapellmeister und zur damaligen Zeit berühmten Liederkomponisten Franz Abt ausgebildet. Dieser vermitteltte ihr bereits im Alter von 15 Jahren Auftritte am Braunschweiger Hoftheater. 1859 kam sie an das Hoftheater von Darmstadt, an dem sie bis 1862 sehr erfolgreich als Soubrette auftrat. In dieser Zeit gastierte sie auch in Berlin, und zwar am Friedrich Wilhelmstädtischen Theater wie auch an der Kroll-Oper. Sie erregte dort in Partien wie dem Ännchen im "Freischütz", dem Pagen in "Jean de Paris" von Boieldieu, der Undine von Lortzing und in Operettenrollen Aufsehen. In Darmstadt wirkte sie 1861 in der Uraufführung der Oper "Melusine" von Louis Schindelmeisser mit. 1862 trat sie in Berlin in Aufführungen der Offenbach-Operetten "Orpheus in der Unterwelt" und "Die schöne Helena" als Eurydice und als Helena auf. 1862 nahm sie ein Engagement am Wiener Quai-Theater an; da dieses jedoch nach einigen Monaten durch einen Brand zerstört wurde, kam sie nach Berlin zurück und trat dort 1863-65 wieder sehr erfolgreich am Friedrich Wilhelmstädtischen Theater auf. Nach einer Auseinandersetzung mit der Direktion des Friedrich Wilhelmstädtischen Theaters schied sie 1865 aus dem Ensemble dieses Berliner Theaters aus. Sie unterbrach jetzt ihre Karriere für neun Jahre, sang aber 1874-76 nochmals am Hoftheater von Darmstadt und dann am Stadttheater von Mainz. 1877 gab sie nach ihrer Heirat ihre Bühnenkarriere endgültig auf. Von den über hundert Partien aus Opern und Operetten, die sie gesungen hat, seien noch die Rosalinde in der "Fledermaus", die Zerline im "Don Giovanni" wie in "Fra Diavolo" von Auber, die Nancy in Flotows "Martha", die Leonore in dessen "Alessandro Stradella", die Clairette in "La fille de Madame Angot" von Lecocq und der Valentin in "Fortunios Liebeslied" von Offenbach genannt. |
|
|
|