| Rehkopf Paul | basso |
Er erhielt sein erstes Engagement 1895-97 am Stadttheater Basel, sang dann am Stadttheater Posen (Poznan|') sowie 1901-02 am Stadttheater Mainz. 1902 wurde er an das Opernhaus von Breslau berufen, dem er bis 1907 angehörte. Von 1907 bis 1917 war er anschließend Mitglied des Hoftheaters Wiesbaden. Danach lebte er in Berlin, wo er an verschiedenen Operettentheatern engagiert war, u.a. am Komödienhaus, am Deutschen Künstlertheater, am Theater des Westens, am Wallnertheater und an der Berliner Komischen Oper. 1934-36 übernahm er dann noch einmal Charakterpartien aus dem Bereich der Oper am Theater des Volkes in Berlin. Zudem war er während seiner Berliner Zeit auch als Regisseur tätig und wirkte in mehreren Filmen mit, darunter 1930 in "Brand in der Oper" mit G.Gründgens. Er hatte anfänglich Partien für lyrischen Bariton gesungen wie den Grafen Eberbach im "Wildschütz" von Lortzing, den Belamy im "Glöckchen des Eremiten" von Maillart, auch den Grafen Luna im "Troubadour", wandte sich aber dann immer mehr dem Buffo-Fach im Baß-Bereich zu und übernahm Charakterrollen. So erschien er auf der Bühne als Beckmesser in den "Meistersingern", als Alberich im Ring-Zyklus, als Plumkett in Flotows "Martha", als Barbarino in "Alessandro Stradella" vom gleichen Meister, als Leporello im "Don Giovanni", als Bartolo im "Barbier von Sevilla", als Giacomo in Aubers "Fra Diavolo" und als Antonio in "Mignon" von A.Thomas. Er trat als Gast u.a. an den Hoftheatern von Karlsruhe und Braunschweig, am Deutschen Theater Brünn (Brno) und seit 1906 oft an der Hofoper Berlin auf. Er war verheiratet mit der Sopranistin Elsa Westendorf (1877-1918). |
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