| Rapp Fritz | basso |
Sein Vater war bereits Opernsänger, und er erhielt zuerst bei diesem, dann bei Rossi in Mailand seine Ausbildung. 1894 debütierte er am Stadttheater von Elbing in Ostpreußen, war 1895-96 am Stadttheater von Würzburg und 1896-1900 am Stadttheater von Basel engagiert. 1900-1902 sang er am Theater von Königsberg (Ostpreußen) und folgte dann einem Ruf als erster Bassist an das Opernhaus von Leipzig. Hier erreichte seine Karriere in den Jahren 1902-1917 ihren Höhepunkt. Er trug an diesem Haus eine Vielzahl von Partien für seriösen Baß vor: den Sarastro in der "Zauberflöte", den Eremiten im "Freischütz", den Daland im "Fliegenden Holländer", den Landgrafen im "Tannhäuser", den König Heinrich im "Lohengrin", den Pogner in den "Meistersingern", den Hagen in der "Götterdämmerung", den Marcel in den "Hugenotten" von Meyerbeer, den Kardinal in Halévys "La Juive", doch enthielt sein Repertoire auch Buffo-Partien wie den van Bett in "Zar und Zimmermann" von Lortzing, den Plumkett in Flotows "Martha" und den Falstaff in den "Lustigen Weibern von Windsor" von Nicolai. 1914 wirkte er am Stadttheater von Essen in der Uraufführung der Oper "Herr Dandolo" von Rudolf Siegel (aus Anlaß des Tonkünstlerfestes) mit. 1917 ging er als Oberspielleiter und Sänger an das Hoftheater von Altenburg (Thüringen), an dem er bis 1927 in dieser Position wirkte. Er gastierte im Ablauf seiner Karriere sehr oft an den Hofopern von Berlin (seit 1908) und Dresden (seit 1910), seit 1907 auch am Hoftheater von Weimar sowie 1906 am Opernhaus von Frankfurt a.M.Schallplatten: G&T (Lied- und Opernaufnahmen von 1904), Symphonion (Leipzig, um 1910). |
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