| Lamont Forrest | tenore |
Als Kind kam er nach Chicopee (Massachusetts), wo er in einem Kirchenchor sang. Er studierte in Italien und debütierte 1914 am Teatro Adriano in Rom in Donizettis "Poliuto". Noch im gleichen Jahr gastierte er in Moskau. Es folgten Gastspiele in Budapest, in Wien und an italienischen Bühnen. 1917 kam er an die Oper von Chicago (Debüt als Xalca in der Uraufführung der Oper "Azora" von Hadley). 1918 wirkte er an der Oper von Chicago in der Uraufführung von Arthur Nevins "A Daughter of the Forest" mit. In den langen Jahren seiner Zugehörigkeit zur Chicago Opera sang er dort Partien wie den Rodolfo in "La Bohème", den Turiddu in "Cavalleria rusticana", den Canio im "Bajazzo", den Radames in "Aida", den Edgardo in "Lucia di Lammermoor", den Herzog im "Rigoletto", den Dimitrij im "Boris Godunow", den Pedro in "Tiefland" von E. d'Albert (1926) und den Folco in Mascagnis "Isabeau", seit 1922 auch Wagner-Heroen wie den Siegmund in der "Walküre" und den Tannhäuser. 1920 hatte er an der Oper von Chicago, an der er bis 1930 tätig blieb, einen seiner größten Erfolge in "I Gioielli della Madonna" von E.Wolf-Ferrari mit Rosa Raisa als Partnerin. Nach 1930 gastierte er noch an der Sommer-Oper von Cincinnati; er wirkte dann als Pädagoge in Chicago.Der Künstler, der ein sehr vielseitiges Repertoire auf der Bühne vortrug, hat nur akustische Aufnahmen auf der kleinen Marke Okeh aus den frühen zwanziger Jahren hinterlassen. |
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