| Miljakovic Olivera | soprano |
Ursprünglich hatte sie vor Pianistin zu werden und besuchte deshalb die Musikakademie von Belgrad. Dann ging sie zum Studium der Kunstgeschichte über, ließ schließlich jedoch ihre Stimme ausbilden. Ihre Gesanglehrer waren Josip Riavez in Belgrad, Gina Cigna in Mailand und Ludwig Weber in Wien. Seit 1960 sang sie an der Nationaloper von Belgrad zumeist kleinere Partien. Auf Anraten der Altistin Biserka Cvejic|' ging sie dann nach Wien. Hier wurde sie 1963 an die Staatsoper verpflichtet. Dort hatte sie 1967 ihren ersten großen Erfolg, als sie die Despina in "Così fan tutte" ohne Orchesterprobe sang. Seitdem kam sie in Wien zu einer großen Karriere. 1965 und 1967 sang sie bei den Festspielen von Salzburg den Fedor im "Boris Godunow", 1967 die Frasquita in "Carmen", 1969 die Zerline im "Don Giovanni", 1970 die Serpina in "La serva padrona" von Pergolesi, 1968 und 1971 die Susanna in "Figaros Hochzeit", 1979-82 die Echo in "Ariadne auf Naxos" von Richard Strauss. Bei den Festspielen von Bayreuth übernahm sie 1965 die Partie des Hirtenknaben im "Tannhäuser". Sie gastierte an der Oper von Brüssel, in Bordeaux, Lyon und Toulouse, an den Staatsopern von Hamburg und München, am Deutschen Opernhaus Berlin, am Teatro Colón Buenos Aires, in Monte Carlo, Zürich, Genf und Chicago; sie sang bei den Festspielen von Wiesbaden und beim Maggio Musicale Fiorentino. Der schöne Koloratursopran der Künstlerin kam auch in Aufgaben aus dem Gebiet der Operette hervorragend zu Geltung. Dazu als Konzertsängerin bekannt geworden.Schallplatten: Decca (Fedor in "Boris Godunow", Operetten "Gräfin Mariza" und "Czardasfürstin" von Kálmán), Electrola ("Zauberflöte"), Telefunken ("La serva padrona"), Amadeo-Polygram.. |
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