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Maria Labia on iTunes


Labia Maria
soprano

Sie entstammte einem alten in Verona ansässigen Patriziergeschlecht; auch ihre ältere Schwester Fausta Labia (1872-1935) wurde eine bekannte Opernsängerin. Maria Labia wurde in einer Klosterschule in Pavia erzogen. Ihren ersten Musik- und Gesangunterricht erhielt sie durch ihre Mutter, die Contessa Cecilia Labia. Nachdem sie anfänglich als Konzertsängerin aufgetreten war, debütierte sie 1905 an der Königlichen Hofoper Stockholm als Mimi in Puccinis "La Bohème". 1906 wurde sie durch Hans Gregor an die Komische Oper Berlin verpflichtet. Bereits in ihrer Antrittsrolle, der Tosca, erzielte sie einen sensationellen Erfolg. Ihre große Glanzrolle, die Tosca, hat sie im Lauf ihrer Karriere über hundertmal gesungen. Für Berlin kreierte sie 1907 die Martha in "Tiefland" von d'Albert und wurde als Carmen begeistert gefeiert. Sie ist bis 1911 in Berlin aufgetreten. 1908-10 wirkte sie mit den gleichen Erfolgen am Manhattan Opera House New York. Hier debütierte sie 1908 als Tosca; sie sang dort auch die Carmen und die Amelia in Verdis "Ballo in maschera", 1909 die Rita in der Erstaufführung der Oper "La Princesse d'Auberge" von Jean Blockx. 1909 gastierte sie an der Grand Opéra Paris, 1911 an der Wiener Hofoper und am Stadttheater von Zürich. 1913 sang sie an der Mailänder Scala die Titelfigur in der Richard Strauss-Oper "Salome". Seitdem hatte sie auch an den führenden italienischen Theatern eine große Karriere. Während des Ersten Weltkrieges wurde sie in Italien wegen angeblicher Spionage für Deutschland verhaftet, doch erwies sich diese Beschuldigung als völlig haltlos. Man ließ sie darauf wieder frei, doch trat sie während der Kriegsjahre in Italien nicht auf. 1919 konnte wie wieder in Stockholm, seit 1919 auch wieder in Italien auftreten. 1920 Gastspiel am Teatro Verdi Triest als Alice Ford in Verdis "Falstaff", 1921 am Teatro Real Madrid als Salome. 1919 sang sie am Teatro Costanzi in Rom in der italienischen (und europäischen) Erstaufführung von Puccinis "Il Tabarro" die Partie der Giorgetta, 1922 hörte man sie an der Mailänder Scala als Alice Ford, 1923 als Cathérine in "Madame Sans-Gêne" von Giordano unter A.Toscanini. 1922 wirkte sie auch an der Scala in der Erstaufführung der Oper "I quattro rusteghi" von E.Wolf Ferrari in der Partie der Felicità mit, die sie dann bis 1936 immer wieder sang, und mit der sie gegen Ende ihrer Karriere nahezu identifiziert wurde. Um 1930 gab sie in Deutschland Konzerte und trat in Polen, u.a. in Warschau, als Carmen, aber auch in weiteren Bühnenpartien, auf. Nach ihrem Rücktritt von der Bühne war sie seit 1936 Pädagogin am Konservatorium von Warschau, später an der Accademia Chigiana in Siena und in Rom, zuletzt unterrichtete sie in ihrer Villa am Gardasee. Sie beschrieb ihr Leben und ihre Karriere in "Guardare indietro: che fatica" (Verona, 1950).Man rühmte die Tonfülle ihrer Stimme ebenso wie die dramatische Leidenschaftlichkeit ihres Vortrages. Neben ihrem großen darstellerischen Talent bewunderte man auf der Bühne immer wieder die aparte Schönheit ihrer Erscheinung.Schallplatten: Ihre ersten Aufnahmen erschienen 1907-09 auf Odeon (Berlin, zahlreiche Aufnahmen, darunter Duette mit Hermann Jadlowker), es folgten Edison-Zylinder und -Platten sowie Victor-Aufnahmen. 1935 wurden in Berlin elektrische Telefunken-Aufnahmen hergestellt, die wahrscheinlich verlorengegangen sind.

 

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