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| | Krebs-Michalesi Aloysia | | mezzosoprano | 
| Die Eltern der Künstlerin waren bekannte Sänger. Ihr Vater, der Bassist Wenzel Michalesi (?1836), wie ihre Mutter, die Sängerin Josephine Michalesi (?1845), hatten als Opernsänger wie als Pädagogen einen renommierten Namen und hatten zuerst in Prag, später in Mainz gesungen. Sie wurde durch ihre Mutter ausgebildet und debütierte 1843 am Theater von Brünn (Brno), an dem auch ihre Mutter engagiert war, als Donna Elvira im "Don Giovanni". (Sie hatte ihre Mutter bereits 1840 bei einem Gastspiel nach London begleitet). Sie blieb bis 1846 in Brünn engagiert und sang dann 1846-50 als erste Altistin am Stadttheater (Opernhaus) von Hamburg. Auf Empfehlung des berühmten Komponisten Giacomo Meyerbeer wurde sie 1850 an die Hofoper von Dresden berufen. Hier übernahm sie Partien wie die Klytämnestra in Glucks "Ipigenie in Aulis", die Eglantine in "Euryanthe" von Weber, die Azucena im "Troubadour", die Ortrud im "Lohengrin" und den Adriano in Wagners "Rienzi". 1850 sang sie in Dresden in der Premiere von Meyerbeers Oper "Der Prophet" die Partie der Fides, während die Titelrolle durch den berühmten Tenor Joseph Tichatschek gestaltet wurde. Am 22.10.1868 sang sie dort in der Uraufführung der damals recht erfolgreichen Oper "Der Haideschacht" von Franz von Holstein die Partie der Helge. Sie gehörte bis zu ihrer Pensionierung 1870 der Dresdner Hofoper an, deren Publikum ihr sehr zugetan war. Nach 1870 trat sie noch vereinzelt in Konzerten, vor allem in Kirchenkonzerten, auf. Seit 1850 war sie mit dem Dresdner Hofkapellmeister und Komponisten Karl Krebs (1804-80) verheiratet, der seit 1827 in Hamburg, dann 1850-72 in Dresden dirigierte und Opern (u.a. "Agnes Bernauer") und Lieder komponierte. Aus dieser Ehe stammte eine Tochter, Mary Krebs (1851-1900), die eine internationale Karriere als Pianistin hatte. Die jüngere Schwester von Aloysia Krebs-Michalesi, Josefine Michalesi (1826-92), hatte gleichfalls eine erfolgreiche Bühnenkarriere. |
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