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Kandl Eduard
basso

Er begann seine Bühnenlaufbahn 1904 am Stadttheater von Nürnberg und war dann weiter engagiert 1905-06 am Stadttheater von St. Gallen, 1906-12 am Stadttheater von Kiel, dann in der langen Zeit von 1912 bis 1944 am Deutschen Opernhaus (Städtische Oper) Berlin. Hier sang er 1914 in der Uraufführung der Oper "Mandragola" von Ignaz Waghalter, am 17.3.1916 in der Uraufführung der Oper "Dame Kobold" von F. von Weingartner, am 23.10.1936 in der Uraufführung der Operette "Wenn die Zarin lächelt" von Clemens Schmalstich. Als Baß-Buffo erlangte er internationalen Ruf. Man schätzte ihn namentlich als Interpreten der Buffo-Rollen in den Opern von Lortzing. Große Erfolge hatte er 1927-30 an der Berliner Kroll-Oper, vor allem als Kezal in der "Verkauften Braut" vom Smetana, als Bartolo im "Barbier von Sevilla", als Frosch in der "Fledermaus" und als Wurm in "Luisa Miller" von Verdi. 1928 hörte man ihn an der Städtischen Oper Berlin in der Uraufführung der Oper "Die Mondnacht" von Julius Bittner. 1931 erregte er an der Berliner Staatsoper (an der er oft gastierte) als Don Magnifico in Rossinis "La Cenerentola" Aufsehen. Er gastierte 1931 und 1939 an der Wiener Staatsoper, 1929 im Haag und noch 1941 in Amsterdam (als Beckmesser in den "Meistersingern"). Er verbrachte seinen Ruhestand in Herrsching am Ammersee.Schallplattenaufnahmen auf HMV, Vox und auf Polydor (hier auch in Kurzopern).

 

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