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Zwerenz Mizzi
soprano

Ihr Vater, Carl Ludwig Zwerenz, war Schauspieler und später Theaterdirektor an verschiedenen Theatern in der österreichisch-ungarischen Monarchie, u.a. in Bozen, Meran, Iglau, Teplitz, Hall in Oberösterreich (wo 1880 Gustav Mahler seine Dirigentenlaufbahn unter ihm begann) und Preßburg (Bratislava); ihre Mutter war Operettensängerin. Sie war eine Urenkelin des Burgschauspielers Karl Ludwig Costenoble (1769-1837). Ihre Ausbildung erfolgte durch die berühmte Pädagogin Rosa Papier-Paumgartner in Wien. Sie betrat erstmals die Bühne 1897 in Baden bei Wien und kam schnell zu einer großen Karriere als Operettensoubrette. Nachdem sie am Friedrich Wilhelmstädtischen Theater in Berlin 1900-1901 sehr erfolgreich aufgetreten war, berief man sie 1901 an das Wiener Carl-Theater. Hier erreichte ihre Karriere in einer fast zwanzigjährigen Dauer (bis 1923 mit Unterbrechungen) ihren Höhepunkt; sie gehörte zu den beliebtesten Operettensängerinnen der Donaumetropole. Nachdem sie 1915-18 am Wiener Apollo-Künstlertheater und 1919-21 am Wiener Komödienhaus aufgetreten war, kam sie wieder an das Carl-Theater zurück und setzte dort 1921-23 ihre glänzende Karriere fort. 1923 wechselte sie an das Theater an der Wien, wo ihre Künstlerlaufbahn, zuletzt im Rahmen von Gastspielen, 1936 zum Ausklang kam. Zwischendurch hatte 1926-27 ein kurzes Engagement am Wiener Stadttheater bestanden. 1908 gastierte sie in Graz, 1906 am Stadttheater von Brünn (Brno), seit 1906 oftmals am Deutschen Theater Prag, 1928 am Gärtnerplatztheater München. Zu den Glanzrollen der Sängerin, die auch als hervorragende Schauspielerin galt, gehörten die Adele in der "Fledermaus", die Titelrolle in "Sissy" von F.Kreisler, vor allem aber die Franzi Steingruber in "Ein Walzertraum" von Oscar Straus; letztere Partie hatte sie auch am 2.3.1907 in der Uraufführung der Operette am Carl-Theater gesungen. Sie wirkte in vielen weiteren Operetten-Uraufführungen mit, u.a. in "Das süße Mädel" von H.Reinhardt (Carl-Theater 1901), "Fesche Geister" von C.M. Ziehrer (1905 Sommertheater "Venedig" in Wien), "Die Schützenliesl" von E.Eysler (1905), "Künstlerblut" ebenfalls von E.Eysler (1906), "Die geschiedene Frau" von Leo Fall (1908), "Zigeunerliebe" von Franz Lehár (8.1.1910), "Polenblut" von O.Nedbal (1913) -- die letztgenannten fünf alle im Carl Theater. Am Theater an der Wien hörte man sie in den Uraufführungen der "Zirkusprinzessin" von E.Kálmán (26.3.1926) und in E.Eyslers "Die gold'ne Meisterin" (13.9.1927). -- Sie war verheiratet mit dem Gesangs- und Charakterkomiker Arthur Guttmann (*1.7.1877 Wien, ?3.6.1956 Wien), der einer Schauspielerfamilie angehörte, 1896 seine Karriere in Budweis (C|veské Bude|vjovice) begann und schließlich an den großen Wiener Operettentheatern, teilweise Auftritte zusammen mit seiner Gattin (u.a. auch in der Uraufführung des "Walzertraums"), bekannt wurde. Ihr Sohn, Fritz Zwerenz (1895-1970), wirkte als Dirigent an verschiedenen Operettentheatern.Die Stimme von Mizzi Zwerenz, die neben Louise Kartousch die große Diva des "silbernen Zeitalters" der Wiener Operette war, erscheint auf G&T (Wien, 1902-07), später auf HMV-Schallplatten (seit 1908), elektrische Aufnahmen auf Kalliope; auch von Arthur Guttmann existieren Aufnahmen auf G&T und HMV.

 

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