ARTISTSOPERASCOMPOSERSAGENCIESOPERAHOUSES






 
Alfred Jerger on iTunes


Jerger Alfred
basso

Er studierte Musikwissenschaft und Orchesterleitung an der Wiener Musikakademie bei Fuchs, Graedener und Gutheil und war seit 1913 als Operetten-Kapellmeister zuerst in Passau, dann in Winterthur und seit 1915 am Stadttheater von Zürich tätig. Hier entdeckte man seine schöne Stimme, und 1917 debütierte er in Zürich unter seinem eigentlichen Namen Alois Jerger als Lothario in "Mignon" von Thomas. 1916 wirkte er in Zürich in der Uraufführung des Singspiels "Erwin und Elmire" von Othmar Schoeck, 1919 in der Uraufführung von dessen Oper "Don Ranudo" mit. 1919 wurde er durch Richard Strauss an die Staatsoper von München verpflichtet, an der er bis 1921 blieb. Hier nahm er u.a. an der Uraufführung von Franz Schrekers "Das Spielwerk", einer Neufassung von "Das Spielwerk und die Prinzessin", teil (30.10.1920), in der gleichen Spielzeit auch an der von "Die Vögel" von Walter Braunfels (4.12.1920). 1921 kam er an die Wiener Staatsoper, an der er länger als dreißig Jahre wirkte. Große Erfolge hatte er bei den Festspielen von Salzburg, in erster Linie als Mozart-Interpret. Er sang hier 1922 und 1925 den Don Giovanni, 1922 und 1925 den Figaro und 1932-36 den Grafen in "Figaros Hochzeit", 1928 und 1935-36 den Guglielmo in "Così fan tutte", 1937 den Sprecher in der "Zauberflöte", 1927-28 und 1934-37 den Pizarro im "Fidelio", 1934 den Atair in der "Ägyptischen Helena" von R.Strauss, 1936 den Tio Lucas in "Der Corregidor" von Hugo Wolf, 1938 den Beckmesser in den "Meistersingern". Am 17.8.1959 wirkte er bei diesen Festspielen in der Uraufführung der Oper "Julietta" von Heimo Erbse (als Alfonso) mit und sang im gleichen Jahr eine kleine Partie in der "Zauberflöte". Am 14.10.1924 sang er an der Wiener Volksoper in der Uraufführung von "Die glückliche Hand" von Schönberg, am 20.6.1931 an der Staatsoper Wien in der von "Die Bakchantinnen" von Egon Wellesz, am 16.12.1935 am gleichen Haus in "Die Dame im Traum" von Franz Salmhofer. Er trat auch in den Uraufführungen der Operetten "Die Blume von Hawaii" (1931 am Leipziger Operettentehater) und "Die drei Musketiere" von Ralph Benatzly (1929 im Großen Schauspielhaus Berlin) auf. Er gastierte an führenden Operntheatern in Italien, Frankreich, England, Belgien und Holland, auch in Nord- und Südamerika. 1928 großer Erfolg bei einem Gastspiel der Wiener Oper an der Grand Opéra Paris als Figaro, Pizarro, Scarpia und Kurwenal. Am 1.7.1933 sang er als Gast an der Dresdner Staatsoper in der Uraufführung der Richard-Strauss-Oper "Arabella" den Mandryka. Diese Rolle trug er auch 1933 in der Wiener und 1934 in der Londoner Premiere der Oper, ein drittes Mal 1936 in der italienischen Erstaufführung des Werkes am Teatro Carlo Felice Genua als Partner von Gilda Dalla Rizza vor. Der Künstler wirkte dazu als Opernregisseur und verfaßte textliche Neu-Bearbeitungen der Opern "Don Pasquale" (Donizetti), "Zwei Witwen" (Smetana) sowie der Operette "Die Fledermaus". Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm er vorübergehend die Leitung der Wiener Staatsoper, die er am 1.5.1945 mit einer Vorstellung von "Figaros Hochzeit" im Theater an der Wien (da das Haus der Staatsoper zerstört war) wieder eröffnete. 1947 gastierte er in Scheveningen als Faninal im "Rosenkavalier". Seine Karriere dauerte ungewöhnlich lange, bis 1953 war er Mitglied der Wiener Staatsoper, an der er 1952 den Nick Shadow in der Premiere von Strawinskys "The Rake's Progress" gestaltete. In seiner langen Karriere hat er an diesem Haus 149 verschiedene Partien zum Vortrag gebracht. Seit 1947 Professor an der Wiener Musikakademie. Zu seinen Schülern gehörten die Sopranistin Leonie Rysanek und der englische Baß Michael Langdon. Er fand seine letzte Ruhestätte in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof.Baß-Bariton von reicher Tonfülle und vielseitiger, großer Ausdrucksintensität.Schallplatten: Polydor, Parlophon, HMV, Toscanini Edition (Sprecher in vollständiger "Zauberflöte" aus Salzburg, 1937). Auf Koch Records durch viele Mitschnitte von Szenen aus Opernaufführungen der Wiener Oper vertreten.

 

Contact

Impressum

Conditions
OPERISSIMO
Via B. d'Alviano 71
IT-20146 Milano MI
simona.marconi@operissimo.com
+39 02 415 62 26 Fon
+39 02 415 62 29 Fax
Pia Parisi, Milano, CEO
Simona Novoselac, Zürich, CFO
Bruno Franzen, Zürich, COO
Simona Marconi, Roma, PR

OPERISSIMO AG is a registered company in Switzerland.
Membership, 79.00 € / year
Frontpage Banner, 79.00 € / week
Banner on other page, 79.00 € / week