| Ludwig Hanna | contralto |
Sie studierte in München bei Luise Willer und Rudolf Hartmann und war auch Schülerin von Franziska Martienssen-Lohmann. 1949 debütierte sie am Stadttheater von Koblenz. Von dort ging sie an das Stadttheater von Freiburg i. Br. (1952-53), dann an die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. 1951 wurde sie zur Teilnahme an den ersten Bayreuther Festspielen nach dem Zweiten Weltkrieg eingeladen. Sie sang in Bayreuth 1951-52 die Wellgunde im Nibelungenring, ein Blumenmädchen und einen der Knappen im "Parsifal", 1951 außerdem die Roßweiße und 1952 die Waltraute in der "Walküre". Sie gab Gastspiele an der Mailänder Scala, an der Staatsoper von Wien, am Teatro Fenice Venedig, in Amsterdam, Zürich, Barcelona, Dublin, Genf und Washington. 1959 wirkte sie am Opernhaus von Köln in der Uraufführung der Oper "Der Tod des Grigori Rasputin" von Nikolas Nabokov mit. 1958 gastierte sie beim Holland Festival in "Ariadne auf Naxos" von R.Strauss; 1963 sang sie bei den Festspielen von Salzburg das Alt-Solo im Requiem von Mozart. Als international angesehene Liedersängerin unternahm sie Tourneen durch Nord- und Südamerika, Japan, die Philippinen und durch weitere asiatische Länder. 1968 zog sie sich von der Bühne zurück. Sie arbeitete als Pädagogin an der Musikhochschule von Ankara, dann als Dozentin, 1971-83 als Professorin am Salzburger Mozarteum. Noch 1987 gab sie gesangpädagogische Kurse in Manila und Hongkong.Schallplatten: Auf Decca in vollständiger Aufnahme des "Parsifal", auf Columbia in der "Walküre" (beide Opernaufnahmen aus Bayreuth, 1951), später auf Columbia in der Strauß-Operette "Eine Nacht in Venedig" mit Elisabeth Schwarzkopf und Nicolai Gedda, auf DGG (Querschnitt "Hoffmanns Erzählungen"), Electrola (Szenen aus "Rigoletto") und Movimento Musica ("Sommernachtstraum" von Mendelssohn). |
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