| Luchetti Veriano | tenore |
Er war zunächst Pilot bei der italienischen Luftwaffe, ließ dann aber seine Stimme ausbilden. Seine Lehrer waren Enrico Piazza sowie die Pädagogen Capuano, Müller und Picozzi in Mailand. Sein Bühnendebüt erfolgte 1967 beim Spoleto Festival als Loris in "Fedora" von Giordano. Er kam zu einer großen internationalen Karriere. In Italien gastierte er an der Mailänder Scala, an den Opernhäusern von Rom, Neapel, Palermo, Parma, Venedig und Triest. In Florenz sang er 1971 den Vasco in Meyerbeers "Africaine", 1974 in Spontinis "Agnese di Hohenstaufen". An der Covent Garden Oper London gastierte er 1973-76 als Rodolfo in "La Bohème", als Pinkerton in "Madame Butterfly", als Gabriele Adorno in "Simon Boccanegra" und 1976 als Solist im Verdi-Requiem. In der Spielzeit 1977-78 debütierte er an der Metropolitan Oper New York. 1977-80, und 1984-85 hörte man ihn bei den Festspielen in der Arena von Verona, u.a. 1984 in Verdis "I Lombardi", 1986 beim Ravenna Festival als Pinkerton in "Madame Butterfly", 1988 bei den Festspielen in den Caracalla-Thermen in Rom als Ramirez in Puccinis "La Fanciulla del West". 1976 sang er bei den Festspielen von Aix-en-Provence den Jason in Cherubinis "Medea" als Partner von Leonie Rysanek. An der Mailänder Scala trat er 1975 u.a. als Foresto in Verdis "Attila" auf, am Teatro Regio Turin 1990 als Radames, bei den Salzburger Festspielen 1989 als Macduff in dessen "Macbeth", an der Metropolitan Oper New York 1989 als José in "Carmen", den er auch 1990 bei den Festspielen von Verona sang. Weitere Gastspiele an den Staatsopern von Wien (1988 als Foresto in "Attila"), Hamburg und München, am Théâtre de la Monnaie Brüssel, an der Grand Opéra Paris, an der Deutschen Oper Berlin, an den Opernhäusern von Dallas, Philadelphia, Houston/Texas, Lissabon, Kopenhagen, in Rio de Janeiro, Mexico City und an der Nationaloper Budapest. Er sang auf der Bühne ein sehr umfangreiches Repertoire, das Partien in Opern von Verdi, Puccini, Gounod, Bizet, Donizetti, Bellini, Massenet, Cherubini, Spontini und Cilea bis hin zu modernen Komponisten enthielt; auch als Konzertsänger hatte er eine erfolgreiche Karriere. Verheiratet mit der Sopranistin Mietta Sighele, die ebenfalls eine bedeutende, internationale Bühnen- wie Konzertkarriere hatte.Schallplatten: Hungaroton ("Medea" von Cherubini, Verdi-Requiem), HMV ("Nabucco" und Requiem von Verdi), RCA (eine dritte Aufnahme des Verdi-Requiems), Decca ("Macbeth" von Verdi), MRF ("La Cecchina" von Piccinni, "Griselda" von Scarlatti, "L'Africaine" aus Florenz, 1971), HRE ("Khovantchina" von Mussorgsky). |
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