| Hospach Viktor | basso |
Er war zunächst als Uhrmacher tätig, bis man seine schöne Stimme entdeckte, die dann durch Dr. P.Zimmermann in Karlsruhe ausgebildet wurde. 1927 wurde er in die Theaterakademie des Badischen Staatstheaters Karlsruhe übernommen, wo er 1927 in einer kleinen Rolle im "Bajazzo" von Leoncavallo debütierte. In den Jahren 1929-33 war er reguläres Mitglied des Staatstheaters Karlsruhe und wechselte dann an das Staatstheater Wiesbaden, dem er von 1933 bis zu seinem Tod angehörte. Das dortige Opernpublikum schätzte ihn in besonderer Weise, namentlich seitdem er sich zunehmend der Interpretation von Buffo-Rollen zuwandte. Hatte er im ersten Abschnitt seiner Karriere Partien wie den Rocco im "Fidelio", den Daland im "Fliegenden Holländer", den Pogner in den "Meistersingern", den Marke im "Tristan", den Eremiten im "Freischütz" und den Ramphis in "Aida" gesungen, so übernahm er später Rollen wie den Osmin in der "Entführung aus dem Serail", den Leporello im "Don Giovanni", den Falstaff in den "Lustigen Weibern von Windsor" von Nicolai, den Baculus im "Wildschütz" von Lortzing, den van Bett in "Zar und Zimmermann", den Don Pasquale in Donizettis gleichnamiger Oper, den Sulpice in dessen "Regimentstochter" und den Kezal in der "Verkauften Braut". Auch als Operettensänger hatte er große Erfolge (Ollendorf im "Bettelstudenten", Zsupan im "Zigeunerbaron"). Von 1932 bis 1940 erschien er fast alljährlich bei den Festspielen von Zoppot, wo er u.a. den Amfortas und den Klingsor im "Parsifal", den König Heinrich und den Heerrufer im "Lohengrin", den Kothner in den "Meistersingern" und den Orsini im "Rienzi" sang. Gastspiele führten ihn an die Staatsopern von München und Stuttgart, nach Belgien und in die Schweiz. Seit 1950 wirkte er mehrfach in Filmen, später auch in Fernsehsendungen, mit. |
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