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| | Moest Rudolf | | basso | 
| Er war der Sohn des Bildhauers Friedrich Moest. Studium bei Franz Krückl in Straßburg und Carl Hermann in Frankfurt a.M. Debüt 1892 in Straßburg als Ruggiero in Halévys "Jüdin" ("La Juive"). Bis 1896 sang er in Straßburg und war dann 1896-1914 ein geschätztes Mitglied des Hoftheaters Hannover. 1914 wurde er an die Wiener Hofoper berufen, an der er bereits 1900 gastiert hatte. Hier hatte er einen seiner größten Erfolge als Hans Sachs in den "Meistersingern"; er sang dort auch 1898 in der Uraufführung der Oper "Matteo Falcone" von Theodor Gerlach. Bei den Bayreuther Festspielen von 1909 sang er den König Heinrich im "Lohengrin" und den Titurel im "Parsifal". Gastspiele führten ihn an die Berliner Hofoper (1903-10), an die Hofopern von Dresden (1906), München und Stuttgart, an das Deutsche Theater Prag (1907, 1909), an die Hoftheater von Karlsruhe (1902) und Weimar, an die Opernhäuser von Frankfurt a.M. (1900) und Köln (1905-08). Noch an seinem Todestag hatte er in Wien den Lothario in "Mignon" von A.Thomas gesungen. Zu seinen großen Bühnenpartien zählten der Kaspar im "Freischütz", der Wotan im Ring-Zyklus, der Marke im "Tristan", der Pogner wie der Hans Sachs in den "Meistersingern", der Leporello im "Don Giovanni", der Jacob in "Joseph" von Méhul, der Mephisto im "Faust" von Gounod, der Escamillo in "Carmen", der Kühleborn in "Undine" von Lortzing, der Stadinger in dessen "Waffenschmied", der Bombardon im "Goldenen Kreuz" von I.Brüll und der Rocco im "Fidelio".Seine kraftvoll geführte, ausdrucksstarke Baßstimme ist auf Schallplatten der Marken Parlophon, Odeon und Pathé zu hören, alle aus seiner Hannoveraner Zeit. Auf Anker Auszüge aus "Parsifal" mit Alexander Kirchner von 1914. |
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