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| | Hitzelberger Sabine | | soprano | 
| Man bewunderte bereits ihre stimmliche Begabung im Kindesalter, als sie im Würzburger Ursulinenkloster, wo sie erzogen wurde, als Diskantistin im Kirchenchor sang. Bei einer kirchlichen Feier hörte sie der Fürstbischof von Würzburg Adam Friedrich von Seinsheim und ließ sie auf seine Kosten bei dem Würzburger Gesanglehrer Domenico Steffani ausbilden. Sie war auch Schülerin der Sängerin Mme Marx. Sie trat dann als Solistin in die Fürstbischöfliche Hofkapelle ein, sang in vielen Hof- und Kirchenkonzerten und auch im Privattheater des Fürstbischofs. 1776 kam sie nach Paris und sang dort in den Concerts Spirituels und in den Concerts des Amateurs mit so großem Erfolg, daß ihr der französische König Ludwig XVI. ein Engagement an der Pariser Oper anbot und dafür die ungewöhnlich hohe Summe von 6000 Livres jährlich aussetzte. Die Sängerin lehnte dies jedoch ab, da sie sich dem Fütrstbischof von Würzburg gegenüber zu besonderem Dank verpflichtet fühlte. So wies sie auch 1777 ein Angebot, unter glänzenden Bedingungen in die Hofkapelle in Mainz einzutreten, ab, 1782-83 brillierte sie in einer Serie von "Winterkonzerten" in Frankfurt a.M. Bis 1807 wirkte sie in Würzburg als Konzert- wie als Oratoriensängerin und trat dort auch in Opern auf. Allgemein brachte man ihr höchste Achtung entgegen. Zwei ihrer Töchter wurden ebenfalls bedeutende Sängerinnen, während die beiden ältesten Töchter zwar auch als Sängerinnen begabt waren, aber früh starben. Johanna Hitzelberger (*1783 Würzburg) war Schülerin ihrer Mutter und ging 1800 an das Hoftheater in München, wo sie große Erfolge hatte und zur Hofsängerin ernannt wurde. Nach ihrer Heirat mit dem Violinisten und Hofmusikus Joseph Bamberger gab sie jedoch ihre Karriere bald auf. Noch berühmter wurde deren jüngere Schwester Regina Hitzelberger-Lang (1786-1827). |
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