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| | Eddy Nelson | | baritono | 
| Er betrieb ein wissenschaftliches Studium an der University of South California und erwarb den Grad eines Bachelor of arts, ließ dabei aber auch seine Stimme ausbilden. Ehe er sich jedoch der Sängerlaufbahn widmete, hatte er bereits große Reisen unternommen und sich in verschiedenen Berufen betätigt, u.a. als Filmoperateur und als Herausgeber einer Zeitschrift in Philadelphia, wo er seine weitere Ausbildung durch David Bispham betrieb. 1922 trat er zunächst in Operetten von Gilbert & Sullivan auf, wandte sich dann aber dem Operngesang zu. 1924 sang er in Philadelphia den Tonio im 'Bajazzo' von Leoncavallo, später den Escamillo in 'Carmen'. 1927 wirkte er in Philadelphia, in der amerikanischen Premiere der Richard Strauss-Oper 'Feuersnot' mit, 1931 ebenfalls in Philadelphia in der von Alban Bergs 'Wozzeck'. Mit dem Ensemble der Oper von Philadelphia gastierte er auch in New York in konzertanten Aufführungen des 'Wozzeck' und des 'Parsifal'. Zwischendurch absolvierte er ergänzende Studien in Dresden und Paris. Am 16.3.1932 sang er in der New Yorker Carnegie Hall in der konzertanten Uraufführung von Respighis 'Maria Egiziaca'. Seinen eigentlichen Ruhm erwarb er jedoch auf den Gebieten des Musicals und des Musikfilms und, damit verbunden, als Rundfunk- und Schallplattensänger. 1933 unterzeichnete er einen Vertrag mit der Metro-Goldwyn-Filmgesellschaft. Seitdem erschienen in rascher Folge zahlreiche Filme, in denen er sang (manchmal auch Szenen aus Opern), und in denen zumeist Jeanette MacDonald seine Partnerin war. Mit ihr zusammen hatte er auch glänzende Erfolge in Musical Comedies am New Yorker Broadway ('Rose-Marie', 'The Chocolate Soldier', 'New Moon'). Obwohl er dadurch in Amerika eine unvorstellbare Popularität erlangte, kehrte er immer wieder zur Opernbühne und später vor allem zum Konzertpodium zurück. 1934-35 sang er an der Oper von San Francisco den Wolfram im 'Tannhäuser' und den Amonasro in 'Aida', 1935 gab er sehr erfolgreiche Konzerte in der New Yorker Town Hall, 1939 erschien er in den Sunday Night Concerts der New Yorker Metropolitan Oper. Seit 1939 lebte er in Kalifornien.\n Schön gebildete, warm timbrierte Baritonstimme, sowohl im Opern- als auch im Liedgesang (Schubert, Mussorgsky) bedeutend.\n Schallplatten: Victor (1936-39, darunter Duette mit Jeanette MacDonald), seit 1940 Columbia-Aufnahmen (bis in die LP-Ära reichend).\n |
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