| Düffke Karl | basso |
Er begann seine Bühnenkarriere 1837 als Chorsänger am Stadttheater von Hamburg, wo er bis 1842 blieb und bereits gelegentlich kleine Solopartien übernahm. Seine eigentliche Solistenkarriere begann er 1842 am Stadttheater von Rostock, dem er bis 1845 angehörte. 1845-47 am Theater von Königsberg engagiert, 1847-48 Mitglied des Stadttheaters von Bremen, 1848-50 des Stadttheaters von Danzig und in der folgenden Spielzeit 1850-51 des Stadttheaters von Stettin. Von dort ging er 1851 an das Friedrich Wilhelmstädtische Theater Berlin und wurde dann 1853 als Baß-Buffo an die Berliner Hofoper engagiert. 1855 wechselte er an das Hoftheater von Hannover, als dessen Mitglied er bis zu seiner Pensionierung 1868 aufgetreten ist. Hier sang er Partien für Baß-Buffo aus allen Bereichen der Opernliteratur, hatte aber -- einer alten deutschen Theatertradition folgend -- auch eine Vielzahl von Aufgaben aus den Bereichen des Schauspiels, der Posse und der Operette in seinem Repertoire. Er gab Gastspiele an den großen deutschen Theatern, auch an der Hofoper in Wien. Man schätzte seinen Gesangsvortrag wie seine Kunst der Darstellung vor allem in Singspielen von Karl Ditters von Dittersdorf ('Doktor und Apotheker', 'Hieronimus Knicker') und in Partien wie dem Leporello im 'Don Giovanni', dem Papageno in der 'Zauberflöte', dem Baculus im 'Wildschütz', dem van Bett in 'Zar und Zimmermann' und dem Kellermeister in 'Undine' von Lortzing, dem Falstaff in den 'Lustigen Weibern von Windsor' von Nicolai, dem Figaro wie dem Bartolo im 'Barbier von Sevilla' und dem Dulcamara in 'Elisir d'amore'.\n |
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