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| | Dobler Josef Alois | | basso | 
| Er war der Sohn eines Schullehrers, sang als Knabe im Domchor von Konstanz und wollte dann in Ellwangen Theologie studieren. Er verließ jedoch das Priesterseminar und entfloh nach Wien. Dort traf er mit dem berühmten Komponisten Joseph Weigl zusammen, der ihn unterrichtete. 1814 kam er als Chorist an das Wiener Hoftheater. Weigl vermittelte ihm ein Engagement als Solist am neu errichteten Stadttheater in Linz (Donau), wo er 1816 als Alidor in 'Cendrillon' von Isouard debütierte. Er sang mehrere Jahre hindurch in Linz und heiratete dort 1819 die Sängerin Marie Becker (?1834 Stuttgart). 1820 wurde er an die Oper von Frankfurt a.M. verpflichtet, deren Mitglied er 14 Jahre lang blieb. Er wirkte dort u.a. 1824 in der Uraufführung der Oper 'Die Räuberbraut' von Ferdinand Ries mit, 1831 in der von 'Fortunatus mit dem Wunschhütlein' von F.X. Schnyder von Wartensee. Er sang in Frankfurt auch in den deutschen Erstaufführungen der Opern 'Mosè' von Rossini (Titelrolle, 1822), 'Euryanthe' von Weber (Lysiart, 1824), 'Die Belagerung von Korinth' von Rossini (Mahomet II., 1827) und 'Wilhelm Tell' von Rossini (Titelrolle, 1830). Von Frankfurt aus führten ihn Gastspiele an die Opernhäuser von Wiesbaden, Mainz, Stuttgart und 1823 an die Berliner Hofoper. Dort sang er bei diesem Gastspiel den Sarastro in der 'Zauberflöte', den Osmin in der 'Entführung aus dem Serail', den Jakob in 'Joseph' von Méhul und den Kaspar im 'Freischütz'. 1833 war er zu Gast in London. 1834 ging er an die Stuttgarter Hofoper. Hier sang er bis zu seinem Tod ein umfangreiches Repertoire, das in Rollen wie dem Pietro in Aubers 'La Muette de Portici', dem Pizarro im 'Fidelio', dem Mikhéli in 'Der Wasserträger' ('Les deux journées') von Cherubini, dem Dandau in 'Jessonda' von L.Spohr, dem Bois Guilbert in 'Der Templer und die Jüdin' von H.Marschner und dem Ruthwen im 'Vampyr' vom gleichen Komponisten seine weiteren Höhepunkte hatte.\n |
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