| Fønss Aage | basso |
Er war ein Bruder des berühmten dänischen Bassisten Johannes Fønss (1884-1964). Nach kurzer Ausbildung debütierte er 1906 am Dagmar-Theater Kopenhagen und war anschließend 1907-10 am Theater von Aarhus engagiert. Er kehrte dann an das Dagmar-Theater zurück, dem er jetzt bis 1912 angehörte. Während dieser Zeit vervollständigte er in Kopenhagen seine Ausbildung. Ein Gastspiel an der Münchner Hofoper führte 1912 zur Verpflichtung an dieses Haus, dem er bis 1917 angehörte. Hier sang er unter dem Namen Aage Zimmermann. In München studierte er noch weiter bei Felix von Kraus. Er wirkte 1913 dort in der Uraufführung der Oper 'Sulamith' des dänischen Komponisten Paul von Klenau mit. Seit 1917 war er an der Königlichen Oper Kopenhagen engagiert, trat aber jetzt wieder als Aage Fønss auf. Im Mittelpunkt seines Bühnenrepertoires standen Partien wie der Leporello im 'Don Giovanni', der Figaro in 'Nozze di Figaro', der Pizarro im 'Fidelio', der Bartolo im 'Barbier von Sevilla', der Sparafucile im 'Rigoletto', der Großinquisitor in Verdis 'Don Carlos', der König in 'Aida', der Pistol im 'Falstaff' von Verdi, der Kezal in Smetanas 'Verkaufter Braut', der Teufel in 'Schwanda, der Dudelsackpfeifer' von Weinberger und der Jeronimus in 'Maskarade' von C.Nielsen. In einem späteren Abschnitt seiner Karriere betätigte er sich als Schauspieler.\n |
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