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Ivogün Maria
soprano

Ihren eigentlichen Namen Maria Kempner kürzte sie nach dem Mädchennamen ihrer Mutter, der Operettensängerin I(da) vo(n) Gün(ther), zu "Ivogün" ab; ihr Vater, Pál Kempner, war österreichisch-ungarischer Offizier; sie war nicht verwandt mit der Sopranistin Mizzi Günther, die Lehárs "Lustige Witwe" kreierte. Ausbildung durch Irene Schlemmer-Ambros in Wien. Sie wurde durch Bruno Walter an die Münchner Hofoper verpflichtet, wo sie 1913 als Mimi in "La Bohème" debütierte. 1913-25 wirkte sie als hoch geschätzte Primadonna an der Münchener Oper; sie sang hier am 12.6.1917 in der Uraufführung von Hans Pfitzners "Palestrina" den Ighino, 1918 die Titelrolle in "Das Christelflein" von dem gleichen Komponisten in einer Neufassung der Oper. In München wirkte sie weiter in den Uraufführungen der Opern "Der Ring des Polykrates" von Korngold (28.3.1916) und "Die Vögel" (4.12.1920) von Walter Braunfels mit. 1916 und 1919 Gastspiel an der Berliner Hofoper bzw. der Staatsoper Berlin, 1917 an der Hofoper Dresden, 1916-19 am Stadttheater von Zürich, 1919 und 1932 am Stadttheater von Basel. 1921-32 war sie mit dem Tenor Karl Erb, (1877-1958), seit 1933 mit dem Pianisten und Liedbegleiter Michael Raucheisen (1889-19003) verheiratet. Seit 1925 gehörte sie dem Ensemble der Berliner Städtischen Oper an. Gastspiele brachten ihr an der Covent Garden Oper London (1924 als Zerbinetta in "Ariadne auf Naxos", eine ihrer großen Kreationen, und als Gilda im "Rigoletto", 1927 als Konstanze in der "Entführung aus dem Serail"), an der Mailänder Scala, an der Wiener Staatsoper und an der Staatsoper Berlin glänzende Erfolge. 1922 unternahm sie eine sehr erfolgreiche Konzert-Tournee durch die USA, 1923 bereiste sie Nordamerika als Gastkünstlerin mit der German Opera Company; dabei hörte man sie in New York als Frau Fluth in den "Lustigen Weibern von Windsor" von Nicolai. 1922-23 sang sie an der Oper von Chicago und gastierte mit deren Ensemble 1926 im Haus der Metropolitan Oper New York als Rosina im "Barbier von Sevilla". (Sie wurde jedoch nicht Mitglied dieses Hauses). Bei den Festspielen von Salzburg erlebte man sie 1925 und 1930 als Norina im "Don Pasquale" sowie bei Liederabenden und Konzerten. Als Konzertsängerin trat sie auch in Budapest (1926, 1933), Paris (1931), Amsterdam (1932, 1933), Oslo (1922), Kopenhagen (1932) und in Spanien auf. Berühmt war sie als Operettensängerin und als Interpretin von Koloratur-Walzern und -Kanzonen, vor allem aber als Liedersängerin. Sie hatte sich bei ihrem Debüt vorgenommen, zwanzig Jahre und keinen Tag länger zu singen, was sie dann auch durchführte. So gab sie 1932 ihre Karriere auf, sang aber 1934 in Berlin nochmals die Zerbinetta. 1948 erhielt sie eine Professur an der Wiener Musikakademie, 1950 an der Musikhochschule Berlin. Zu ihren Schülern zählten die berühmten Sopranistinnen Elisabeth Schwarzkopf, Rita Streich, Renate Holm, Michi Tanaka und die Liedersängerin Alexandra Trianti. Sie verbrachte ihren Lebensabend in Beatenberg am Thuner See, wo sie hochbetagt starb.Eine der schönsten Koloraturstimmen des 20. Jahrhunderts, ebenso vollendet in der Exaktheit und der Brillanz ihrer Koloraturen wie in der Feinheit ihres Stilgefühls. Höhepunkte ihres Bühnenrepertoires waren die Königin der Nacht, die Konstanze in der "Entführung aus dem Sevail", die Zerbinetta, die Norina im "Don Pasquale", der Page Oscar in Verdis "Maskenball", die Gilda im "Rigoletto", die Mimi in "La Bohème". die Serpina in "La serva padrona" von Pergolesi und die Frau Fluth in Nicolais "Lustigen Weibern von Windsor".Akustische Aufnahmen auf Odeon (1913-19), Brunswick (1923) Polydor und DGG (1924-25), elektrische auf HMV und Electrola.

 

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