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Frassini Natalie
soprano

Sie war die Tochter des Mannheimer Kapellmeisters Joseph Eschborn (1800-1881), durch den sie ihren ersten Unterricht erhielt. Auch ihre Mutter, Nina Eschborn-Cizewski (?1879 Coburg), war eine bekannte Sopranistin, die u.a. in Mannheim, Amsterdam und Köln engagiert war. Nach einer ersten Ausbildung durch ihre Eltern debütierte sie 1852 am Opernhaus von Köln als Amina in Bellinis 'La Sonnambula'. Sie ging dann zu weiteren Studien nach Italien, wo sie in Florenz durch den berühmten Komponisten Gioacchino Rossini gefördert wurde, der auch ihren Künstlernamen Frassini erfand. Sie studierte bei Pietro Romani und bei Luigi Ronzi in Florenz und dann noch 1853 bei dem berühmten Pädagogen Giulio Marco Bordogni in Paris. Sie wurde jetzt eine international bekannte Koloratrice. 1854 gab sie Konzerte in London und trat darauf an der Stuttgarter Hofoper auf. Im Herbst 1854 war sie wieder in Florenz, wo die Komponisten Picchi und Romani für sie Opernpartien schrieben und sie einen besonderen Erfolg als Norma hatte. 1854 sang sie in Pisa in der dortigen Premiere von Verdis 'Troubadour' die Partie der Leonore, in der Saison 1855-56 in Florenz die Lucia di Lammermoor und die Adina in 'Elisir d'amore'. Sie betrieb dort zugleich weitere Studien bei Vanuccini. 1856-57 hörte mn sie am Teatro San Carlo Neapel in der Oper 'Violetta' oder 'Das Tal von Andorra' von S.Mercadante sowie in der Haus-Premiere von Meyerbeers 'Robert le Diable'. 1857 war sie auch in Verona gastweise zu hören, 1857 und 1858 an der Münchner Hofoper als Katharina in 'Nordstern' von Meyerbeer und als Gilda im 'Rigoletto'. 1857-58 war sie am Stadttheater (Opernhaus) von Hamburg (nach einem sehr erfolgreichen Gastspiel als Lucia di Lammermoor zusammen mit Gustave Roger) engagiert, wo sie 1857 die Violetta in der deutschen Erstaufführung von Verdis 'La Traviata' kreierte. Die literarisch begabte Künstlerin hatte das Libretto dieser Oper selbst ins Deutsche übersetzt. 1858 gastierte sie an der Berliner Hofoper als Amina. 1858-59 sang sie am Hoftheater Coburg, u.a. 1859 in der deutschen Erstaufführung von Meyerbeers 'Dinorah' die Titelpartie. Sie gab auch Gastspiele in Frankfurt a.M. und 1860 nochmals in Hamburg. Dazu war sie eine hoch angesehene Konzertsopranistin. 1860 heiratete sie den Herzog Ernst Alexander von Württemberg (?1868), nachdem sie zuvor zur Baronin von Grünhof erhoben worden war. Sie gab darauf ihre Karriere weitgehend auf und beschränkte sich auf gelegentliche Auftritte in Wohltätigkeitskonzerten. Sie lebte auf ihrem Landsitz bei Coburg, später zumeist in Berlin.\n

 

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