| Fricke August Ludwig | basso |
Er war Schüler des Pädagogen Hermann Meinhardt in Braunschweig und begann 1852 seine Opernkarriere am Hoftheater von Braunschweig, kam aber noch im gleichen Jahr an das Stadttheater Bremen und war 1853-54 in Königsberg (Ostpreußen) und 1855-56 in Stettin engagiert. In Stettin trat er in persönliche Beziehungen zu dem berühmten Lieder- und Balladenkomponisten Carl Loewe, die seinen weiteren künstlerischen Werdegang entscheidend beeinflußten. Er wurde ein großer Interpret der Werke dieses Komponisten, in erster Linie seiner Balladen, die er immer wieder vortrug. Seit 1856 war er für dreißig Jahre ein hochgeschätztes Mitglied der Berliner Hofoper, an der er 1886 seine Abschiedsvorstellung gab. Er gastierte an deutschen Bühnen und kam bei Gastspielen im Ausland, vor allem in London, zu großen Erfolgen. Im Laufe seiner langen Karriere auf der Bühne hat er eine Vielzahl von Partien aus dem seriösen wie dem Buffo-Fach gesungen, darunter den Osmin in Mozarts 'Entführung aus dem Serail', den Sarastro in der 'Zauberflöte', den Landgrafen im 'Tannhäuser', den König Heinrich im 'Lohengrin', den Falstaff in den 'Lustigen Weibern von Windsor' von Nicolai, den Oberpriester in Spontinis 'La Vestale', den Kardinal in 'La Juive' von Halévy, den Jacob in 'Joseph' von Méhul, den Dandau in 'Jessonda' von Louis Spohr, den Silva in Verdis 'Ernani', den Ferrando im 'Troubadour' und den van Bett in 'Zar und Zimmermann' von Lortzing. 1857 wirkte er an der Berliner Hofoper in der Uraufführung der Oper 'Macbeth' von Wilhelm Taubert, 1864 in der der Oper 'Der Stern von Turan' von Richard Wuerst, 1871 in der von 'Frithjof' von B.Hopffner mit.\n |
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