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| | Lelio Umberto di | | basso | 
| Er war Schüler von Antonio Cotogni in Rom; er begann seine Karriere an kleineren italienischen Bühnen und sang bereits 1916 am Teatro Petruzzelli in Bari in 'Fedora' von Giordano und in Verdis 'Ernani'. Er hatte seine ersten großen Erfolge 1920 am Teatro Massimo von Palermo. 1921 sang er bei der Wiedereröffnung der Mailänder Scala den Pistol in Verdis 'Falstaff' und hatte dort bis 1941 eine lange, erfolgreiche Karriere. Er sang an der Scala am 16.12.1922 in der Uraufführung der Oper 'Debora e Jaele' von Pizzetti; 1927 feierte man ihn an der Scala in 'Ariane et Barbe-Bleue' von Dukas und als Ochs im 'Rosenkavalier', 1929 in der Premiere von Rimsky-Korssakows 'Märchen vom Zaren Saltan'. Von weiteren Partien, die er an der Scala sang, sind der Klingsor im 'Parsifal', der Sparafucile im 'Rigoletto', der Warlaam im 'Boris Godunow', der Lodovico in Verdis 'Othello', der Sulpice in 'La Fille du régiment' von Donizetti, der Graf in 'Nozze di Figaro', der Wanderer im 'Siegfried' und der Orest in 'Elektra' zu nennen, den er an der Scala unter der Leitung des Komponisten Richard Strauss vortrug. 1924-25 nahm er an der Gastspiel-Tournee durch Australien teil, die die große Primadonna Nellie Melba arrangiert hatte. 1923 und 1933 trat er bei den Festspielen von Verona auf, 1941 bei den Festspielen von Salzburg als Graf Robinson in Cimarosas 'Matrimonio segreto'. 1932 gastierte er am Teatro Colón von Buenos Aires, 1935 in Rio de Janeiro, 1937 an der Londoner Covent Garden Oper als Don Pasquale und als Ramphis in 'Aida'. 1936 sang er an der Oper von Genua in der italienischen Erstaufführung der Richard Strauss-Oper 'Arabella'. Weitere Gastspiele an führenden Theatern in Italien und Spanien. Seine größten Erfolge erzielte der Künstler als Interpret von Buffo-Partien, doch trat er auch sehr erfolgreich als Ramphis in 'Aida' und als König Heinrich in 'Lohengrin' auf. Seine Tochter Loretta di Lelio wurde eine bekannte Sopranistin; sie heiratete den Tenor Franco Corelli (*1921).\n Schallplatten: Akustische Aufnahmen auf HMV (Basilio in vollständigem 'Barbier von Sevilla', 1918), elektrische auf Columbia.\n |
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