| Diez Ernst Friedrich | tenore |
Er wurde in Wien durch den Kapellmeister und Komponisten Conradin Kreutzer ausgebildet. 1826 begann er seine Laufbahn am Stadttheater von Preßburg (Bratislava) in der Oper 'Die lustige Werbung' seines Lehrers C.Kreutzer. Er sang anschließend 1827 am Opernhaus von Triest und dann 1828-30 am Königstädtischen Theater in Berlin (Antrittsrolle: Roger in 'Maurer und Schlosser' von Auber). 1830-37 war er am Hoftheater von Mannheim engagiert; schließlich wurde er 1837 Mitglied der Münchner Hofoper. 1841 heiratete er die ebenfalls in München wirkende Hofopernsängerin Sophie Diez-Hartmann (1820-87), die in der bayerischen Metropole besonders beliebt und länger als vierzig Jahre dort engagiert war. Ernst Friedrich Diez wirkte an der Hofoper München 1839 in der Uraufführung der Oper 'Alidia', 1841 in der der Oper 'Catharina Cornaro' von Franz Lachner mit, wobei die letztere damals großen Erfolg hatte. Er trat als Gast in Wien, Graz, Darmstadt, Frankfurt a.M., Köln (1838), Wiesbaden, Mainz, Nürnberg, Augsburg und Karlsruhe auf. 1844 wirkte er beim Niederrheinischen Musikfest in Aachen mit. Er galt als hervorragender Liedersänger. 1848 gab er bereits seine Karriere auf und betätigte sich dann noch auf pädagogischem Gebiet. Sein Repertoire war in erster Linie auf das lyrische Fach, besonders auf den Mozart-Gesang ausgerichtet und enthielt an erster Stelle Partien wie den Belmonte in der 'Entführung aus dem Serail' und den Tamino in der 'Zauberflöte', den Joseph in der gleichnamigen Oper von Méhul, den Pylades in Glucks 'Iphigenie auf Tauris', den Florestan im 'Fidelio', den Arnoldo in Rossinis 'Wilhelm Tell' und den George Brown in 'Die weiße Dame' ('La Dame blanche') von Boieldieu,\n |
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